der makroregionale Ansatz

Zur Verstärkung der regionalen Zusammenarbeit und um gemeinsam Lösungen für jene grenzüberschreitenden Herausforderungen zu finden, die von Staaten nicht alleine bewältigt werden können, wurden die makroregionale Strategien (MRS) als integrierte Kooperationsrahmen ins Leben gerufen.

Die MRS sorgen für eine bessere Koordination von Strategien und bringen die wichtigsten Interessengruppen verschiedenster Ebenen zusammen, um so auf die gegenwärtigen Herausforderungen besser zu reagieren und den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt in großen geografischen Gebieten zu fördern.

Durch verstärkte Zusammenarbeit, Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer erleichtern die MRS einen synergetischen und koordinierten strategischen Ansatz für eine nachhaltige Entwicklung von EU- und Nicht-EU-Staaten.

    • Adriatic & Ionian Region © euroaccess

    EU-Strategie für die adriatisch-ionische Region (EUSAIR)

    Das Ziel der EUSAIR ist die Förderung von wirtschaftlichem und sozialem Wohlstand und Wachstum. Die teilnehmenden Staaten sind bestrebt, Synergien zu schaffen und die Koordination zwischen allen Gebieten in der Region in den Bereichen Nachhaltiger Tourismus, Umweltqualität, Blaues Wachstum und Konnektivität zu verbessern.

    Die Strategie umfasst zehn Staaten (vier EU-Mitgliedstaaten Griechenland, Italien, Kroatien und Slowenien sowie sechs Nicht-EU-Länder Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Nordmazedonien, San Marino und Serbien).

    • Alpine Region © euroaccess

    EU-Strategie für den Alpenraum (EUSALP)

    Die EUSALP hat das Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Regionen und Ländern in den Alpen zu stärken.

    Die Strategie konzentriert sich dabei auf die Schwerpunkte Wirtschaftswachstum und Innovation, Mobilität und Anbindung sowie Umwelt und Energie.

    Die Strategie umfasst sieben Staaten mit über 80 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner im Alpenraum. Davon sind fünf EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien) und zwei Nicht-EU-Länder (Liechtenstein und die Schweiz).

    • Baltic Sea Region © euroaccess

    EU-Strategie für die Ostseeregion (EUSBSR)

    Die EUSBSR ist in drei Hauptziele unterteilt: Rettung der Meere, Konnektivität in der Region und Steigerung des Wohlstands. Die Prioritäten der Strategie sind innovative, wasserbewusste und klimaneutrale Gesellschaften.

    Die acht an der EUSBSR beteiligten EU-Mitgliedstaaten sind Dänemark, Deutschland, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Schweden. Die Strategie begrüßt auch die Zusammenarbeit mit EU-Nachbarländern (Island und Norwegen).

    • Danube Region © euroaccess

    EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR)

    Die EUSDR befasst sich mit den gemeinsamen Herausforderungen der Donau-Anrainerstaaten und fördert die Zusammenarbeit in wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Hinsicht. Sie schafft Synergien und erleichtert die Kooperation und Vernetzung um Ressourcen effizienter zu nutzen.

    Die EUSDR umfasst 115 Millionen Menschen in neun EU-Mitgliedstaaten (Österreich, Bulgarien, Deutschland, Kroatien, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Slowakei und Slowenien) und fünf Nicht-EU-Staaten (Bosnien und Herzegowina, Moldawien, Montenegro, Serbien und Ukraine) und erstreckt sich vom Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer.