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Call-Eckdaten
Groß angelegte Pilotprojekte für End-to-End-Infrastrukturen zur Integration von Geräte-, Netz-, Rechen- und Kommunikationsfunktionen für Telco-Edge-Cloud-Einsätze als Basis vernetzter 3C-Computernetzwerke
Förderprogramm
Horizont Europa: Cluster 4 - Digital, Industrie und Raumfahrt
Call Nummer
HORIZON-CL4-2025-03-DATA-08
Termine
Öffnung
10.06.2025
Deadline
02.10.2025 17:00
Termin - 2. Stufe
Öffnung
06.06.2025
Förderquote
100%
Budget des Calls
€ 75.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 75.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Das groß angelegte Pilotprojekt 3C Network (mit Schwerpunkt auf der Angebotsseite) zielt darauf ab, integrierte End-to-End-Infrastrukturen und -Plattformen einzurichten und Stakleholder aus verschiedenen Segmenten der Konnektivitäts- und Rechenwertschöpfungskette und darüber hinaus zusammenzubringen. Hauptziel ist die Erforschung und Validierung der Integration von Geräten, Netzen, Cloud- und Edge-Computing sowie Kommunikationsfähigkeiten für Telco-Edge-Cloud-Implementierungen, um ein allgegenwärtiges Netz von Computing- und Kommunikationsressourcen zu realisieren. Dies wird die Telco Edge Cloud-Referenzimplementierungen von Digital Europe und IPCEI-CIS ergänzen und in künftige Implementierungsinitiativen einfließen.
Call-Ziele
Das jüngste Weißbuch der Kommission mit dem Titel "Wie lässt sich der Bedarf an digitaler Infrastruktur in Europa decken?" hebt die Konvergenz von elektronischen Kommunikationsnetzen und Cloud-Diensten hervor und fordert den Ausbau der EU-Infrastruktur "Telco Edge Cloud" durch die Schaffung des 3C-Netzes (Connected Collaborative Computing).
Die Konvergenz der Konnektivität, einschließlich der Mobilfunknetze (5G und 5G Advanced), in Kombination mit Rechenumgebungen am Rande und in der Cloud ist eine einzigartige Gelegenheit für die europäische Telekommunikationsbranche, eine europäische Vision der digitalen Infrastrukturen der nächsten Generation voranzutreiben und die künftigen Verarbeitungsanforderungen von IoT und KI zu erfüllen. Investitionen in künftige Rechen- und Konnektivitätsparadigmen werden die industrielle europäische Angebotsseite stärken und den Weg zur Nachhaltigkeit von Schlüsselsektoren auf der Nachfrageseite ebnen.
Eine höhere Dichte von Edge- und Cloud-Einrichtungen ist erforderlich, um die Einführung innovativer und souveräner Telco-Edge-Cloud-Technologien in ganz Europa zu unterstützen. Unterstützt durch eine allgegenwärtige Konnektivität, die die richtige Leistung in Bezug auf Bandbreite und Latenzzeit bietet, wird die europäische Infrastruktur fortschrittliche Netzmanagement- und Orchestrierungstechnologie sowie neutrale Zusammenschaltungsdienste benötigen, um eine effiziente Infrastrukturnutzung zu gewährleisten und innovative Anwendungsfälle in großem Maßstab zu ermöglichen.
Der Umfang der Maßnahme wäre daher der folgende:
- Erforschung und Prototyping von integrierten End-to-End-Telekommunikations-Edge-Cloud-Infrastrukturen und -Plattformen in großem Maßstab, wobei Akteur*innen aus verschiedenen Segmenten der Konnektivitätswertschöpfungskette und darüber hinaus zusammengebracht werden, z. B. Betreiber*innen, Systemintegrator*innen, Netz-/Cloud-/Edge-Anbieter*innen, Expert*innen für KI und (drahtlose) Kommunikation, Expert*innen für die Prüfung und Validierung von Netztechnologien und -diensten, IoT-Plattformanbieter*innen usw.
- Entwicklung offener Orchestrierungsplattformen für das gesamte Telco-Edge-Cloud-Kontinuum, um die Erschließung des transformativen Werts von KI für europäische Unternehmen zu unterstützen und das Geschäftswachstum in mehreren für Europa und die assoziierten Länder strategischen Branchen zu fördern.
- Integration von KI-Lösungen zur Optimierung der Orchestrierung der verschiedenen Ressourcen, die im Rahmen der Pilotmaßnahmen verwaltet werden sollen, z. B. Bandbreite, Spektrum, Rechenleistung, Hardware und andere Nutzer*innenanforderungen.
- Untersuchung, Erprobung, Validierung und Demonstration von Lösungen und Prototypen für die gleichzeitige Nutzung von integrierten Geräten, Edge- und Cloud-Computing und Kommunikationsressourcen in Betriebsumgebungen (einschließlich öffentlicher Netze und großer privater Netze), die ein hohes Maß an Sicherheit und Datenschutz, Energieeffizienz, Transparenz und Kontrolle des ökologischen Fußabdrucks gewährleisten.
- Untersuchung, Erprobung, Validierung und Demonstration der Integration verfügbarer Infrastrukturen als Cloud-Edge-Kontinuum mit verteilten Systemen wie Blockchain-Infrastrukturen und -Diensten, Datenräumen und nahtlosen und umfassenden KI-Systemen bei der Schaffung eines dezentralen digitalen Infrastrukturnetzes, einschließlich der Einhaltung der geltenden EU-Vorschriften.
- Erforschung neuartiger Ansätze für Cybersicherheit durch Design und Nachhaltigkeit in modernen Kommunikationsinfrastrukturen.
Angesichts der radikalen Veränderungen, die durch GenAI ausgelöst werden, und der Tatsache, dass KI-Anwendungen in immer mehr industrielle Bereiche vordringen, zeichnet sich die Forderung nach niedrigen Latenzzeiten ab. Das Pilotprojekt sollte sich mit der Netzwerkevolution befassen, die die Cloud durch Fortschritte in Richtung Edge ergänzt, sowie mit der erforderlichen Zuverlässigkeit der Mobilfunknetze.
Zu den wichtigsten Aspekten, die von den End-to-End-Infrastrukturen des 3C-Netzes erforscht, validiert und demonstriert werden müssen, gehören:
- KI-gestützte Orchestrierungs- und Qualitätssicherungs-Tools, -Algorithmen und -Techniken, die für hybride Multi-Cloud-Technologien geeignet sind.
- Befähiger für das Verbundmanagement und die Interoperabilität auf mehreren Ebenen (Netze, Edge, Cloud und Dienste).
- Tools und Mechanismen, die die standardisierte Offenlegung von Netzfunktionen erleichtern.
- Ermöglichung von Edge-as-a-Service-Ansätzen, die die Konzepte des Cloud Computing für die Mehrfachbelegung und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen effektiv in Zugangsnetze integrieren.
- Sicherheits- und Compliance-Mechanismen für die Telco-Edge-Cloud.
- Tools für garantierte End-to-End-QoS und QoE in heterogenen Netzwerk-, Cloud- und Edge-Infrastrukturen.
- Mechanismen zur Nutzung spezialisierter Hardware und Beschleuniger, um die strengen Anforderungen (z. B. Latenz, Energieeffizienz) virtualisierter Netzwerkfunktionen zu erfüllen.
- Untersuchung der Kompromisse im Zusammenhang mit der Dichte und Platzierung von Edge-Knoten, die in Telco-Edge-Cloud-Implementierungen erforderlich sind, um die angestrebten Latenzraten zu erreichen.
- Leichtgewichtige Virtualisierung und Cloud-native Ansätze für virtualisierte Netzwerkfunktionen.
- Neuartige Ansätze zur Handhabung der Benutzer*innenmobilität, um die Kontinuität der Edge-Dienste und die Qualität der Dienste zu gewährleisten.
- Verknüpfung von Datensätzen unter Wahrung der Privatsphäre auf der Ebene des/der einzelnen Bürger*in und der Geräte, um eine sinnvolle Verknüpfung von Daten für die Sekundärnutzung zu fördern.
Dank dieser Aspekte sollten das Pilotprojekt und die damit verbundenen Forschungsarbeiten die Entwicklung von Edge-Cloud-as-a-Service-Ansätzen für Telekommunikationsunternehmen unterstützen, die die Konzepte der Mehrfachvermietung und der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen aus dem Cloud Computing erfolgreich in die Netzwerkinfrastruktur und -ressourcen implementieren. Darüber hinaus sollten die Projektinfrastrukturen den pragmatischen Komplexitäten Rechnung tragen, die mit der physischen Platzierung der verschiedenen Arten von Telco-Edge-Cloud-Plattformen (in der Nähe, in der Ferne, regional) im gesamten Gebiet verbunden sind, wobei die notwendigen Kompromisse zwischen Leistung, Kapazität und Kosten zu berücksichtigen sind.
Darüber hinaus sollte sich das Pilotprojekt mit dem Bedarf an Multi-Cloud- und Edge-Service-Orchestrierung im großen Maßstab befassen, die die Portabilität von Arbeitslasten über Anbieter*in und Technologien hinweg sowie eine effektive Serviceplatzierung und leichtgewichtige und Cloud-native Formen für NFV und Optimierung durch Beschleunigung, Multi-Cloud-Orchestrierung, Multi-Level-Föderation und Mobilitätsmanagement ermöglicht.
Darüber hinaus sollten die technischen Lösungen im Rahmen des Pilotprojekts den Einsatz von KI untersuchen, um die optimale Zuweisung und Optimierung des Betriebs der digitalen Infrastrukturen, die sich aus der Kombination verteilter Rechen- und Netzwerkressourcen des Edge-Cloud-Compute-Kontinuums ergeben, auf prädiktive und effiziente Weise und in großem Maßstab zu bewältigen. Dabei sollten angemessene Kompromisse bei der Dienstgüte (QoS) in Bezug auf Bandbreite, Spektrum, Rechenleistung, Hardware und andere funktionale und nichtfunktionale Anforderungen berücksichtigt werden, dem Bedarf an KI/ML zur Verbesserung der Optimierung von Anlagen und Prozessen sowie der Automatisierung in geschlossenen Kreisläufen Rechnung getragen werden und die Entwicklung und das Lebenszyklusmanagement von KI-Modellen und Ressourcenmanagement-Tools für die optimale Verwaltung von kombinierten und konvergierten Netz-, Cloud- und Edge-Infrastrukturen angestrebt werden. Dabei werden die Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre (Privacy by Design) berücksichtigt, und es wird versucht, Mechanismen wie Edge Discovery und Bereitstellung als Service, End-to-End-Netz- und Rechenleistung, Energieeffizienz und Mobilitätsmanagement, einschließlich der nicht-terrestrischen Netzkomponente für die Allgegenwärtigkeit, einzubeziehen.
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Erwartete Effekte und Auswirkungen
Das Pilotprojekt sollte eine offene, anbieterübergreifende und interoperable Telco Edge Cloud-Referenzarchitektur und ein Ökosystem bereitstellen, das die Zusammenarbeit und die kooperative Entwicklung zwischen allen wichtigen Akteuren fördert, wobei die MS/AC aufgrund der gemeinsam durchzuführenden Forschungsarbeiten umfassend vertreten sind. Darüber hinaus sollten im Rahmen des Pilotprojekts Strategien und Mechanismen für den offenen Zugang festgelegt werden, die darauf abzielen, die Wirkung der bereitgestellten Infrastruktur zu maximieren, die langfristige Nachhaltigkeit zu berücksichtigen und auf die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten durch Industrie und Forschung einzugehen. Erforderlichenfalls sollte die Zusammenarbeit mit ergänzenden Maßnahmen auf der Nachfrageseite geprüft werden.
Die Projektteilnehmer sollten bei der Planung ihrer Projektaktivitäten die bestehende Normenlandschaft als wichtigen Beitrag zum Stand der Technik sowie relevante Open-Source-Projekte (z. B. Sylva, ANUJET, Nephio, CAMARA) analysieren. Es wird erwartet, dass die Entwicklungspfade der kritischen Technologien zusammengeführt und aufeinander abgestimmt werden, um die Standardisierung und Einführung von 6G und Web 4.0 zu unterstützen.
Das Pilotprojekt sollte zur Reifung der Technologien beitragen, die sich aus Projekten mit mittlerem TRL ergeben, und gleichzeitig eigene Forschungsarbeiten zur Ermöglichung und Prototypisierung von konvergierten Telco-Cloud-Edge-Plattformen in Betriebs- und Multi-Anbieter*in-, Multi-Domain- und Multi-Tenant-Umgebungen durchführen.
Das Pilotprojekt sollte sich auf die Erforschung von Infrastrukturen und Plattformen für Telco-Edge-Cloud-Technologien mit mittlerem TRL-Standard erstrecken, einschließlich der Entwicklung der Orchestrierung von Telco-Cloud-Netzressourcen, Demos, Konzeptnachweisen und der frühen Einführung von Technologien.
Die wichtigsten Errungenschaften des Pilotprojekts sollten anhand kleinerer Demonstrationen vorgestellt werden, die in künftigen Arbeitsprogrammen ausgeweitet werden könnten, z. B. Demonstratoren für virtuelle Welten in industriellen Umgebungen.
Das Pilotprojekt sollte ein hohes Maß an Beteiligung von Akteur*inne aus den relevanten Technologiesektoren, einschließlich KMU, Scale-ups und Start-ups, gewährleisten und die Nachfrageseite aus vertikalen Sektoren sowie eine breite Vertretung der MS/AC angemessen berücksichtigen, auch im Hinblick auf die geplanten nachfrageseitigen groß angelegten Pilotprojekte. In diesem Zusammenhang sollten in den Vorschlägen die Aufgaben und Zuständigkeiten der beteiligten Akteur*innen bei der Entwicklung, Erprobung, Validierung, Aktualisierung, Wartung und/oder Nutzung der Technologien und Dienste des 3C-Netzes klar definiert werden. Das Konsortium des Pilotprojekts sollte auch eine Politik für das Eigentum an und den Zugang zu den Ressourcen und Einrichtungen des 3Cs-Netzes während des Projekts Horizont Europa und darüber hinaus festlegen.
Von den Vorschlägen wird erwartet, dass sie Synergien und Komplementarität mit relevanten Themen im Rahmen des SNS JU Arbeitsprogramms 2022-2024, des Programms Digitales Europa WP2023-2024, des IPCEI-CIS und der Fazilität Connecting Europe gewährleisten.
Das groß angelegte Pilotprojekt würde idealerweise einschlägige Open-Source-Frameworks wiederverwenden und erweitern und bestehende Test- und Versuchsplattformen europäischer oder nationaler Initiativen [1] nutzen, darunter das IPCEI-CIS, SNS Stream C (das sich mit der Entwicklung EU-weiter Versuchsplattformen befasst, die vielversprechende 6G-Enabler enthalten), SNS Stream D-Projekte (die sich auf die Durchführung groß angelegter Versuche konzentrieren und auf spezifische vertikale Bereiche von großer wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung abzielen) und andere SNS-Projekte, Ergebnisse der Open Internet Stack-Aktion, die Cloud-Edge-IoT HE-Projekte und die Referenz-Edge-Cloud-Einsätze des Programms Digital Europe, die "Empowering AI across the continuum" und die "Software engineering for AI" R&I-Bereiche sowie Forschungsergebnisse zu Infrastruktur und Plattformen. Sie sollte auch enge Beziehungen und eine enge Zusammenarbeit mit ergänzenden, von der EU finanzierten Forschungstätigkeiten aufbauen und eine enge Interaktion mit den relevanten Gruppen, die diese Forschung vorantreiben, einschließlich der Gruppen des Open Internet Stack, gewährleisten. In diesem Zusammenhang sollten relevante Forschungsarbeiten sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite von 3C-Netzen berücksichtigt werden, um die Beteiligung von Forschungseinrichtungen aus allen Bereichen der Wertschöpfungskette sicherzustellen.
Schließlich setzt die digitale Autonomie in Edge- und Cloud-Umgebungen voraus, dass die Berechnungsinfrastruktur aus europäischer Technologie, einschließlich nicht-terrestrischer Netzinfrastruktur, bezogen werden kann. Der nächste Schritt im Anschluss an die EU-Investitionen in Prozessoren für HPC (im Rahmen des gemeinsamen Unternehmens EuroHPC) besteht darin, den Erfolg auf den Rest des Rechnerkontinuums auszuweiten. Daher wird das Projekt auch versuchen, sich mit anderen EU-Forschungsaktivitäten (HE) zu koordinieren, um neue Prozessorarchitekturen in Cloud-Edge-Infrastrukturen zu integrieren, sobald diese verfügbar sind.
Bei diesem Thema ist die Integration der Geschlechterdimension (Geschlechts- und Genderanalyse) in die Forschungs- und Innovationsinhalte nicht zwingend erforderlich.
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Erwartete Ergebnisse
Die Projektergebnisse sollen zu den folgenden erwarteten Ergebnissen beitragen:
- Stärkung der europäischen industriellen Ökosysteme für das 3C-Netz und gleichzeitige Ermöglichung des Weges zu Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der vertikalen Schlüsselsektoren in der EU, die im Arbeitsprogramm 2026-2027 von Horizont Europa durch künftige groß angelegte Pilotprojekte mit Schwerpunkt auf dem 3C-Bedarf in vertikalen Industriesektoren wie "industrielle virtuelle Welten" (Automobil, Luft- und Raumfahrt, Verarbeitung, Fertigung, Landwirtschaft, Elektronik), Dienstleistungen (Mobilität, Energie, intelligente Gemeinschaften, Gesundheit) oder anderen unterstützt werden sollen.
- Strategische industrielle Zusammenarbeit zwischen Netz- und Datenverarbeitungsakteur*innen, die neue Einnahmequellen zur Unterstützung tragfähiger Kommunikationsinfrastrukturen durch den Aufbau offener Plattformen ermöglichen, die ein in Europa entstehendes industrielles Open-Telco-Edge-Cloud-Ökosystem unterstützen.
- Im Rahmen des Pilotprojekts sollten geeignete Mechanismen für die Zusammenarbeit mit den Open Internet Stack-Aktionen entwickelt werden, um die Anforderungen für die Entwicklung der Bausteine festzulegen und ihre Integration in das Pilotprojekt zu gewährleisten, wobei auch Mechanismen für die Prüfung und Integration der von Open Internet Stack entwickelten Lösungen ins Auge gefasst werden sollten.
- Eine europäische Vision fortgeschrittener digitaler Infrastrukturen durch die Konvergenz von Konnektivität mit interoperablen Edge- und Cloud-Computing-Diensten. Darüber hinaus sollte das groß angelegte Pilotprojekt ein klares Engagement der wichtigsten europäischen Telekommunikations-, Cloud- und Edge-Anbieter*innen anstreben und nachweisen, um die Ergebnisse des Pilotprojekts unter den wichtigsten Akteur*innen weiter zu industrialisieren, insbesondere durch die Berücksichtigung der notwendigen geschäftlichen Anpassungen und Zukunftsperspektiven usw. In diesem Zusammenhang sollte eine beratende Gruppe von Endnutzer*innen eingerichtet werden, die die im Rahmen des Pilotprojekts zu berücksichtigenden Nutzer*innenanforderungen diskutiert und berät. Diese Gruppe wird die Anforderungen eines breiten Spektrums von Nutzer*innen sammeln und sie durch kleine Demonstrationen testen.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kanada (Canada), Neuseeland (Aotearoa), Norwegen (Norge), Schweiz (Schweiz/Suisse/Svizzera), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragstellende ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
- den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, einschließlich ihrer Regionen in äußerster Randlage
- den überseeischen Ländern und Gebieten (ÜLG), die mit den Mitgliedstaaten verbunden sind
- mit Horizont Europa assoziierte Länder - siehe Liste der teilnehmenden Länder
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, können an den Maßnahmen teilnehmen, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Jede Rechtsperson, unabhängig von ihrem Sitz, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen), kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind.
Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte ausüben und Verpflichtungen eingehen kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit.
Sonderfälle:
- Verbundene Einrichtungen (d. h. Einrichtungen, die rechtlich oder kapitalmäßig mit einem Begünstigten verbunden sind und sich an der Maßnahme mit ähnlichen Rechten und Pflichten wie die Begünstigten beteiligen, die aber die Finanzhilfevereinbarung nicht unterzeichnen und daher nicht selbst zu Begünstigten werden) sind zulässig, wenn sie für eine Teilnahme und Finanzierung in Frage kommen.
- Assoziierte Partner (d. h. Einrichtungen, die sich an der Maßnahme beteiligen, ohne die Finanzhilfevereinbarung zu unterzeichnen, und ohne das Recht, Kosten in Rechnung zu stellen oder Beiträge zu fordern) sind zulässig, sofern die in den besonderen Bedingungen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen genannten Bedingungen für assoziierte Partner erfüllt sind.
- Einrichtungen, die nach nationalem Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter*innen in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien zum Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind.
- Nach EU-Recht geschaffene Rechtspersonen (EU-Einrichtungen), einschließlich dezentraler Agenturen, können dem Konsortium angehören, sofern in ihrem Gründungsakt nichts anderes vorgesehen ist.
- Internationale europäische Forschungseinrichtungen sind förderfähig. Internationale Organisationen mit Sitz in einem Mitgliedstaat oder einem assoziierten Land sind förderfähig für "Ausbildungs- und Mobilitätsmaßnahmen" oder wenn dies in den spezifischen Bedingungen der Aufforderung/des Themas vorgesehen ist. Andere internationale Organisationen sind nicht förderfähig, es sei denn, dies ist in den spezifischen Bedingungen der Aufforderung/des Themas vorgesehen oder ihre Beteiligung wird von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen.
- Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) - Sofern dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, können die Antragstellenden in ihren Vorschlägen den möglichen Beitrag der GFS erwähnen, die GFS beteiligt sich jedoch nicht an der Ausarbeitung und Einreichung des Vorschlags. Die Antragstellenden geben den Beitrag an, den die GFS je nach Umfang des Themas zu dem Projekt leisten könnte. Nach dem Bewertungsverfahren können die GFS und das für die Finanzierung ausgewählte Konsortium eine Vereinbarung über die spezifischen Bedingungen für die Beteiligung der GFS treffen. Wird eine Einigung erzielt, kann die GFS der Finanzhilfevereinbarung als Begünstigter beitreten, der eine Nullfinanzierung beantragt, oder sich als assoziierter Partner beteiligen und würde dem Konsortium als Mitglied beitreten.
- Vereinigungen und Interessenverbände - Einrichtungen, die sich aus Mitgliedern zusammensetzen (z. B. europäische Forschungsinfrastrukturkonsortien (ERICs)), können als "alleinige Begünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Wenn die Maßnahme jedoch in der Praxis von den einzelnen Mitgliedern durchgeführt wird, sollten diese Mitglieder ebenfalls teilnehmen (entweder als Begünstigte oder als verbundene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind).
- Restriktive Maßnahmen der EU - Einrichtungen, die restriktiven Maßnahmen der EU gemäß Artikel 29 des Vertrags über die Europäische Union (EUV) und Artikel 215 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU (AEUV) sowie Artikel 75 AEUV unterliegen, können in keiner Eigenschaft teilnehmen, auch nicht als Begünstigte, verbundene Einrichtungen, assoziierte Partner, Dritte, die Sachleistungen erbringen, Unterauftragnehmer*innen oder Empfänger*innen finanzieller Unterstützung für Dritte (falls vorhanden).
- Juristische Personen mit Sitz in Russland, Belarus oder in nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten der Ukraine - In Anbetracht der illegalen Invasion der Ukraine durch Russland und der Beteiligung von Belarus gibt es derzeit keinen geeigneten Rahmen für die Durchführung der in diesem Programm vorgesehenen Maßnahmen mit juristischen Personen mit Sitz in Russland, Belarus oder in nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten der Ukraine. Selbst wenn solche Einrichtungen nicht den restriktiven Maßnahmen der EU unterliegen, können sie daher nicht in irgendeiner Eigenschaft teilnehmen. Dies gilt auch für die Teilnahme als Begünstigte, verbundene Unternehmen, assoziierte Partner, Dritte, die Sachleistungen erbringen, Unterauftragnehmer*innen oder Empfänger*innen von finanzieller Unterstützung für Dritte (falls vorhanden). Ausnahmen können in begründeten Fällen von Fall zu Fall gewährt werden.
Was speziell die an Russland gerichteten Maßnahmen betrifft, so sind nach der Annahme der Verordnung (EU) Nr. 2024/1745 des Rates vom 24. Juni 2024 (zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates vom 31. Juli 2014) über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, juristische Personen, die außerhalb Russlands ansässig sind, deren Eigentumsrechte jedoch zu mehr als 50 % direkt oder indirekt einer juristischen Person, Organisation oder Einrichtung mit Sitz in Russland gehören, ebenfalls von der Teilnahme in jeglicher Eigenschaft ausgeschlossen. - Maßnahmen zum Schutz des Unionshaushalts vor Verstößen gegen die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit in Ungarn - Gemäß dem Durchführungsbeschluss (EU) 2022/2506 des Rates können ab dem 16. Dezember 2022 keine rechtlichen Verpflichtungen mit ungarischen Stiftungen von öffentlichem Interesse, die gemäß dem ungarischen Gesetz IX von 2021 gegründet wurden, oder mit den von ihnen unterhaltenen Einrichtungen eingegangen werden. Die betroffenen Einrichtungen können sich weiterhin an Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen beteiligen und als assoziierte Partner teilnehmen, ohne EU-Mittel zu erhalten, sofern die Bedingungen der Aufforderung dies zulassen. Solange die Maßnahmen des Rates jedoch nicht aufgehoben sind, können diese Einrichtungen nicht in einer geförderten Rolle teilnehmen (Begünstigte, verbundene Einrichtungen, Unterauftragnehmer*innen, Empfänger*in finanzieller Unterstützung für Dritte usw.) Bei Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen mit mehreren Begünstigten werden die Antragsteller aufgefordert, die betreffende Einrichtung in einer geförderten Rolle zu streichen oder zu ersetzen und/oder ihren Status in einen assoziierten Partner zu ändern. Die Aufgaben und das Budget können entsprechend umverteilt werden.
weitere Förderkriterien
Um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen und die strategischen Vermögenswerte, Interessen, die Autonomie und die Sicherheit der Union zu schützen, ist es wichtig, eine technologische Abhängigkeit von einer Quelle außerhalb der EU zu vermeiden, und zwar in einem globalen Kontext, der es der EU abverlangt, Maßnahmen zu ergreifen, um auf ihren Stärken aufzubauen, und alle strategischen Schwächen, Schwachstellen und risikoreichen Abhängigkeiten, die die Verwirklichung ihrer Ziele gefährden, sorgfältig zu bewerten und zu beseitigen. Aus diesem Grund ist die Teilnahme auf Rechtspersonen mit Sitz in den Mitgliedstaaten, Island und Norwegen sowie den folgenden zusätzlichen assoziierten Ländern beschränkt: Kanada, Israel, die Republik Korea, Neuseeland, die Schweiz und das Vereinigte Königreich.
Um den Schutz der strategischen Interessen der Union und ihrer Mitgliedstaaten zu gewährleisten, dürfen aus den im vorstehenden Absatz aufgeführten, hinreichend gerechtfertigten und außergewöhnlichen Gründen Rechtspersonen, die in einem der vorstehend aufgeführten förderfähigen Länder niedergelassen sind, jedoch direkt oder indirekt von einem nicht förderfähigen Land oder einer Rechtsperson eines nicht förderfähigen Landes kontrolliert werden, nur dann an der Aktion teilnehmen, wenn durch von ihrem förderfähigen Niederlassungsland positiv bewertete Garantien nachgewiesen werden kann, dass sich ihre Teilnahme an der Aktion nicht negativ auf die strategischen Vermögenswerte, Interessen, die Autonomie oder die Sicherheit der Union auswirken würde. Unternehmen, die als Hochrisiko-Lieferanten von Mobilnetz-Kommunikationsausrüstung im Sinne der "Beschränkungen für den Schutz europäischer Kommunikationsnetze" eingestuft werden (oder Unternehmen, die sich ganz oder teilweise im Besitz oder unter der Kontrolle eines Hochrisiko-Lieferanten befinden), können keine Garantien vorlegen.
Die Aktivitäten sollen bei TRL 3 beginnen und bis zum Ende des Projekts TRL 7 erreichen.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Die Anträge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Funders & Tenders Portal eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich Search Funding & Tenders ). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Für die Einreichung von Anträgen sind die im elektronischen Einreichungssystem bereitgestellten Formulare zu verwenden (nicht die auf der Themenseite verfügbaren Vorlagen, die nur zur Information dienen). Der Aufbau und die Präsentation müssen den Anweisungen in den Formularen entsprechen.
Die Anträge müssen vollständig sein und alle Teile und obligatorischen Anhänge und Belege enthalten.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Angaben zu den antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie verbundene Einrichtungen), die zusammengefasste Kostenaufstellung für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Ein vollständiger Antrag (Teil B) darf höchstens 45 Seiten umfassen.
Call-Dokumente
Horizon Europe Work Programme 2025 Cluster 4 - Digital, Industry and SpaceHorizon Europe Work Programme 2025 Cluster 4 - Digital, Industry and Space(kB)
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