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Call-Eckdaten
Intersektionalität und Gleichheit in deliberativen und partizipativen demokratischen Räumen
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 2 - Ziel 1: Innovative Forschung zu Demokratie und Governance | |
Call Nummer | HORIZON-CL2-2023-DEMOCRACY-01-07 | |
Termine | Öffnung 14.12.2022 | Deadline 14.03.2023 17:00 |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 9.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | zwischen € 2.000.000,00 und € 3.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | In jüngster Zeit wird versucht, die Grenzen der repräsentativen Demokratie zu überwinden und die demokratische Teilhabe durch partizipative und deliberative demokratische Innovationen auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Ebene wieder zu stärken. Solche Prozesse zielen darauf ab, Macht und Entscheidungsfindung näher an die Bürger heranzubringen, und haben dazu beigetragen, die Bedeutung der Demokratie neu zu definieren und die Beteiligung der Bürger am demokratischen Leben weiter zu fördern. Dennoch gibt es nach wie vor Schwierigkeiten bei der sinnvollen Einbeziehung von Minderheiten und marginalisierten Gemeinschaften. Trotz der Einführung von Quoten und Verfahren zur Gewährleistung der Parität in solchen demokratischen Räumen hat sich die Gewährleistung der Gleichheit als Herausforderung erwiesen. In vielen Fällen, in denen der Grundsatz der Parität erreicht wurde, ist es schwierig, eine sinnvolle Beteiligung und sichere und gleiche Räume für alle zu gewährleisten. Und während sich viele Bemühungen darauf konzentrieren, unterrepräsentierte Gruppen besser in solche Räume einzubeziehen, zielen weniger Maßnahmen darauf ab, das Verständnis und die Toleranz der Mehrheitsbevölkerung und der nicht marginalisierten Gemeinschaften gegenüber den sogenannten "Anderen" zu erhöhen. Die Vorschläge sollten zur Wiederbelebung der Demokratie und zur Verbesserung der Bürgerbeteiligung beitragen, indem sie Prozesse der demokratischen Innovation entwerfen, konzipieren und erproben, bei denen die Überwindung der Häufung und Überschneidung von Diskriminierung oder Stigmatisierung ein zentraler Bestandteil des Prozesses ist. Zu diesem Zweck sollten die Vorschläge sowohl konzeptionelle als auch praktische Einblicke in die Gestaltung, Umsetzung und Bewertung integrativerer partizipativer Prozesse bieten. So sollte die Forschung dazu beitragen, die Grenzen partizipativer Verfahren zu ermitteln und Machtanalysen durchzuführen, die Einblicke in die systemische Ausgrenzung und Reproduktion von Ungleichheiten in bestimmten demokratischen Räumen bieten. Dazu könnten auch Erkenntnisse über das Verhalten gehören, um die Beteiligung von Randgruppen zu verbessern, und der Abbau von Vorurteilen oder unfreundlichen Praktiken von Mehrheitsgruppen und privilegierten Gemeinschaften. Darüber hinaus sollten sie zur Innovation beitragen, indem sie alternative Modelle für partizipatorische demokratische Praktiken und Mini-Öffentlichkeiten erproben, die ein sinnvolles Engagement zwischen marginalisierten oder gefährdeten Bevölkerungsgruppen und der Mehrheitsbevölkerung ermöglichen (Gegen-/Alternativöffentlichkeiten, gemeinschaftliche Beratungen, interkulturelle Dialoge, Beratungen auf mehreren Ebenen, Theater und künstlerische Interventionen usw.). Dabei sollten die Herausforderungen berücksichtigt werden, mit denen marginalisierte Gemeinschaften an verschiedenen geografischen Standorten, z. B. in ländlichen und städtischen Gebieten, konfrontiert sind. In den Vorschlägen kann die Rolle der digitalen Technologien bei solchen innovativen Konzepten berücksichtigt werden. Die Vorschläge können sich auf die Ergebnisse von EU-Projekten zur deliberativen/partizipativen Demokratie stützen, insbesondere im Rahmen von Horizont 2020. Die Bündelung und Zusammenarbeit mit anderen ausgewählten Projekten zu diesem Thema und anderen relevanten Projekten wird nachdrücklich empfohlen. Vorschläge werden ermutigt, mit dem GFS-Kompetenzzentrum für partizipative und deliberative Demokratie zusammenzuarbeiten, insbesondere im Hinblick auf die Gestaltung und Bewertung innovativer und inklusiver partizipativer Prozesse, einschließlich Konzepten, Rahmenwerken und deren Umsetzung als Teil alternativer Modelle partizipativer demokratischer Praktiken. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse |
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) kann sich als Mitglied des Konsortiums teilnehmen, das für die Finanzierung ausgewählt wurde. |
Zusatzinformationen
Themen |
Demografischer Wandel, Migration, Unionsbürgerschaft, Gleichberechtigung, Menschen mit Behinderungen, Menschenrechte, Soziale Inklusion |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
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Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 2, Destination 1 (1125kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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