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Call-Eckdaten
Politische Perspektiven für die östliche Nachbarschaft und die westlichen Balkanstaaten
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 2 - Ziel 1: Innovative Forschung zu Demokratie und Governance | |
Call Nummer | HORIZON-CL2-2023-DEMOCRACY-01-08 | |
Termine | Öffnung 14.12.2022 | Deadline 14.03.2023 17:00 |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 9.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | zwischen € 2.000.000,00 und € 3.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | Die politischen und wirtschaftlichen Folgen der russischen Invasion in der Ukraine gehen weit über die ukrainischen Grenzen hinaus. Die Europäische Union musste über Nacht von einer Nachbarschaftspolitik, die sich auf schrittweise Reformen konzentrierte, zu einer Politik übergehen, bei der es um das Überleben einiger östlicher Nachbarschaftsländer als unabhängige, selbstbestimmte Staaten geht. Der Antrag der Ukraine auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union wurde sofort von Georgien und Moldawien aufgegriffen. Der russische und chinesische Einfluss in einigen Beitrittskandidatenländern ist auf dem Vormarsch. Dies wirft entscheidende Fragen zur Erweiterungsstrategie der Europäischen Union auf, die nicht nur politische Antworten, sondern auch wissenschaftliche Überlegungen und Fachwissen erfordern. Daher wird von den Vorschlägen erwartet, dass sie die derzeitige Nachbarschafts- und Erweiterungsstrategie der Europäischen Union und ihr Instrumentarium im Lichte der neuen Situation analysieren, in der militärische Aggression oder die Drohung damit und die politische Ausnutzung wirtschaftlicher Abhängigkeiten wieder als außenpolitische Instrumente in Europa eingesetzt werden. Auf dieser Grundlage sollten sie innovative Perspektiven zu den Ursprüngen und Entwicklungen der Politiken zur Stabilisierung und Demokratisierung der östlichen Nachbarschaft sowie evidenzbasierte politische Optionen zur Anpassung dieser Strategie an den neuen Stand der Dinge bieten. Darüber hinaus müssen im Rahmen des Beitrittsprozesses die Mechanismen zur Einhaltung des gemeinschaftlichen Besitzstandes im Bereich der Sozialpolitik verstärkt und der soziale Zusammenhalt gestärkt werden, um die Abwanderung von Fachkräften und die Abwanderung von Pflegepersonal in den Ländern der Östlichen Partnerschaft und des westlichen Balkans zu verhindern. Es wird um Vorschläge gebeten, die diese Dimension bei der Entwicklung solider, faktengestützter und zukunftsorientierter Visionen für die politische Agenda der Europäischen Union in Bezug auf die östliche Nachbarschaft und die westlichen Balkanländer berücksichtigen. Darüber hinaus bringt das russische Streben nach einer Einflusssphäre in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion die Regierungen in den östlichen Nachbarländern in eine viel verwundbarere Position. Dies hat ihre Abhängigkeit von den großen geopolitischen Mächten, sei es der Westen, China oder Russland, erhöht. Sie unterstreicht auch Russlands Bestreben, eine noch entscheidendere politische Rolle in der gesamten Region zu spielen, einschließlich der Macht, Regierungen seiner Wahl durch eine Rückkehr zu den Taktiken des Kalten Krieges zu installieren. Ist diese Rückkehr zu brutalen militärischen Interventionen das Zeichen für ein neues Zeitalter in den internationalen Beziehungen und für neue geopolitische Blöcke? Von den Vorschlägen wird erwartet, dass sie mögliche Szenarien für die geopolitischen Ambitionen Russlands, aber auch Chinas und anderer Länder gegenüber den Ländern der östlichen Nachbarschaft analysieren und vorhersagen, und zwar auf der Grundlage einer historischen Perspektive. Auf der Grundlage fundierter und solider Analysen sollten sie politische Empfehlungen, Szenarien und Optionen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit und des diplomatischen Arsenals der Union in einer potenziellen neuen Ära militärischer Interventionen auf dem Kontinent liefern. Sie sollen auch evidenzbasierte Ratschläge zu der Frage geben, ob die Europäische Union militärische Interventionen in ihr außenpolitisches Instrumentarium aufnehmen sollte, und Perspektiven für die daraus resultierenden Konsequenzen aufzeigen. Es wird nachdrücklich empfohlen, an den Vorschlägen Interessengruppen, einschließlich nichtstaatlicher Akteure und Bürger, aus den Ländern des Themenbereichs zu beteiligen. Dem Konsortium muss mindestens eine Einrichtung aus den folgenden Ländern angehören: Georgien, Republik Moldau oder Ukraine. Juristische Personen aus diesen Ländern müssen als Begünstigte an dem Projekt teilnehmen. Die Teilnahme von ukrainischen Forschern im Exil mit Flüchtlingsstatus, die bei förderfähigen Begünstigten beschäftigt sind, wird nachdrücklich empfohlen und wäre von Vorteil. Die internationale Zusammenarbeit wird nachdrücklich gefördert. Die Vorschläge sollten sich mit bereits finanzierten Projekten im Rahmen von Horizon Europe, Horizon 2020 oder anderen EU-Programmen, z. B. Global Europe, vernetzen und darauf aufbauen. Die Bündelung und Zusammenarbeit mit anderen ausgewählten Projekten zu diesem Thema und anderen relevanten Projekten wird nachdrücklich empfohlen. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse |
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
Damit die erwarteten Ergebnisse der Aktion erzielt werden können, muss dem Konsortium mindestens eine Einrichtung aus den folgenden Ländern angehören: Georgien, Republik Moldau oder Ukraine. |
Zusatzinformationen
Themen |
Demografischer Wandel, Migration, Unionsbürgerschaft, Gleichberechtigung, Menschen mit Behinderungen, Menschenrechte, Soziale Inklusion, Governance & Verwaltung, Institutionelle Kapazität & Zusammenarbeit |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
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Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 2, Destination 1 (1125kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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