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Call-Eckdaten
Die Digitalisierung des kulturellen Erbes neu überdenken: Was, wie und warum?
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 2 - Ziel 2: Innovative Forschung über das europäische Kulturerbe und die Kultur- und Kreativwirtschaft | |
Call Nummer | HORIZON-CL2-2023-HERITAGE-01-03 | |
Termine | Öffnung 14.12.2022 | Deadline 14.03.2023 17:00 |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 12.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | zwischen € 3.000.000,00 und € 4.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | Der Sektor des kulturellen Erbes befindet sich, wie die gesamte Gesellschaft, inmitten eines dramatischen digitalen Wandels. Dieser Wandel hat tiefgreifende Auswirkungen auf seine Aktivitäten, seine Organisation und zuweilen auch auf den Zweck oder die Existenz seiner Einrichtungen und Teilbereiche. Ein Schlüsselelement der europäischen und nationalen Kulturerbepolitik war und ist die Digitalisierung und der anschließende breite Zugang zum kulturellen Erbe. Die Europäische Union und die Mitgliedstaaten haben große Summen in die Digitalisierung von Sammlungen, Denkmälern und Gebäuden investiert, und es werden wahrscheinlich weitere folgen. Die Digitalisierung des kulturellen Erbes kann viele Vorteile mit sich bringen. Im Hinblick auf Forschung, Bewahrung, Zugänglichkeit und Unterstützung kultureller und kreativer Innovationen kann digitalisiertes Kulturerbe ein enormer Gewinn sein. Einer der Gründe, warum diese umfangreichen Investitionen getätigt werden, ist die Tatsache, dass solche digitalisierten Objekte eine breitere, kreativere Nutzung des weltberühmten europäischen Kulturerbes und die Schaffung von mehr gesellschaftlichem Wert in Europa und darüber hinaus ermöglichen. Neben den Vorteilen der Digitalisierung des kulturellen Erbes gibt es jedoch auch Fallstricke. Ein Risiko besteht darin, dass digitalisiertes Kulturerbe außerhalb seines Kontextes genutzt oder missbraucht wird. Bibliotheken, Museen und Archive, aber auch andere Sammlungen haben oft eine lange Geschichte. Sowohl die Sammlungen, die sie beherbergen, als auch die Sprache, die sie zur Beschreibung dieser Sammlungen verwenden, sind Produkte dieses historischen Erbes. Aus ihrem Kontext gerissen, können solche Gegenstände dazu verwendet werden, Botschaften zu vermitteln, die der beabsichtigten Absicht zuwiderlaufen, möglicherweise im Widerspruch zu den europäischen Werten oder der Politik der Institutionen, die die Sammlungen beherbergen. Weitere Risiken können sich aus dem (vermeintlichen) Verlust der Kontrolle über die Nutzung der digitalen Objekte ergeben, was die Einrichtungen des kulturellen Erbes möglicherweise dazu veranlasst, den Zugang zu ihren digitalen Beständen und deren Nutzung einzuschränken, wodurch die Realisierung des von der Digitalisierung erwarteten größeren gesellschaftlichen Nutzens behindert wird. Die Verwendungsmöglichkeiten des digitalisierten Kulturerbes und die Strategien, die verfolgt werden könnten, um die Vorteile voll auszuschöpfen und gleichzeitig die Fallstricke zu vermeiden, sind noch nicht gründlich erforscht worden. Die Vorschläge sollten diese Wissenslücken schließen und faktengestützte Empfehlungen dazu ausarbeiten, wie die Digitalisierung des kulturellen Erbes am besten gehandhabt und wie das digitalisierte kulturelle Erbe am besten genutzt werden kann. Der europäische Kulturerbesektor ist breit gefächert und besteht aus vielen verschiedenen Akteuren, von großen öffentlichen Einrichtungen bis hin zu unabhängigen Künstlern und Kunsthandwerkern. Darüber hinaus unterscheiden sich der Kontext, das kulturelle Erbe selbst und die politische Landschaft oft stark zwischen verschiedenen Ländern und Regionen. Diese Vielfalt sollte bei der Ausarbeitung von Empfehlungen berücksichtigt werden, damit diese realistisch in ganz Europa angewendet werden können. Die Vorschläge sollten so weit wie möglich auf bestehendem Wissen, Aktivitäten und Netzwerken aufbauen, insbesondere auf den von der Europäischen Union finanzierten. Darüber hinaus sollten gegebenenfalls Verbindungen zu verwandten Maßnahmen hergestellt und Synergien angestrebt werden, z. B. zu einschlägigen F&I-Maßnahmen, die von Horizont Europa oder Horizont 2020 finanziert werden. Insbesondere sollten die geförderten Vorschläge mit den Projekten in Verbindung stehen, die im Rahmen der Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für eine "European Collaborative Cloud for Cultural Heritage" im Rahmen von Horizont Europa Cluster 2 gefördert werden, sowie gegebenenfalls mit Projekten, die im Rahmen des Programms "Digitales Europa" zur Schaffung eines europäischen Datenraums für das Kulturerbe gefördert werden. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse |
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
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Zusatzinformationen
Themen |
Digitalisierung, Digitale Gesellschaft, IKT , Kulturerbe, Kunst & Kultur, Tourismus |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 2, Destination 2 (1090kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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