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Call-Eckdaten
Erweiterung des Spektrums der politischen Optionen in der Analyse der Übergangspfade
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 5 - Ziel 1: Klimawissenschaften und Antworten für die Transformation zur Klimaneutralität | |
Call Nummer | HORIZON-CL5-2023-D1-01-06 | |
Termine | Öffnung 13.12.2022 | Deadline 18.04.2023 17:00 |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 10.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | € 5.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | Es besteht dringender Bedarf an einem neuen Paradigma, das die weitere Entwicklung menschlicher Gesellschaften mit der Erhaltung des Erdsystems in einem widerstandsfähigen und stabilen Zustand in Einklang bringt. Um die ehrgeizigen Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen und gleichzeitig andere ökologische und soziale Zwänge zu beachten, müssten nicht nur die Treibhausgasemissionen und andere Klimaverursacher rasch reduziert werden, sondern auch die Wirtschaftsleistung vom Materialdurchsatz, der Umweltverschmutzung und dem Verlust der biologischen Vielfalt entkoppelt werden. Empirisch belegt ist jedoch ein enger Zusammenhang zwischen dem Wirtschaftswachstum (ausgedrückt als BIP) und den Treibhausgasemissionen, dem Energieverbrauch, der Nachfrage nach Rohstoffen, Land und anderen natürlichen Ressourcen sowie der Umweltverschmutzung. Prognosen deuten darauf hin, dass sich eine absolute Entkopplung in dem erforderlichen Umfang bei den derzeitigen Wachstumskursen als äußerst schwierig erweisen könnte. Die Maßnahmen sollten das Wissen über die Machbarkeit des grünen Wachstumsparadigmas im Zusammenhang mit dem Übergang zur Klimaneutralität verbessern, einschließlich eines besseren Verständnisses der zugrunde liegenden Herausforderungen und Möglichkeiten, und auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen aufbauen. Sie sollten alternative (zu wachstumsorientierten) sozioökonomische Szenarien (wie z. B. Degrowth-, Postwachstums- oder "Doughnut"-Wirtschaftsmodelle) untersuchen, die den Übergang zur Klimaneutralität unterstützen könnten. Die Forschung sollte weit über allgemeine Konzepte hinausgehen und die praktischen Auswirkungen, den Nutzen, die Hindernisse, die Bedingungen für die Erzielung positiver sozialer Ergebnisse und die Durchführbarkeit der Verfolgung solcher alternativen Optionen als praktikable politische Entscheidung innerhalb der EU und darüber hinaus untersuchen (wenn möglich quantifiziert). Bei ihrer Arbeit sollten die Maßnahmen die Rolle neuer/potentieller Trends (wie Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft, strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft, Verlagerung von Wertschöpfungsketten), geopolitischer Ereignisse und gesellschaftlicher Werteverschiebungen (z. B. im Zusammenhang mit COVID) bei der Gestaltung der künftigen sozioökonomischen Entwicklung untersuchen und ihre Auswirkungen auf die Erreichung der klimapolitischen Ziele bewerten. Die Analyse sollte auch die sich beschleunigenden Auswirkungen des Klimawandels berücksichtigen und Verflechtungen mit anderen politischen Zielen, insbesondere in Bezug auf die biologische Vielfalt, die Erhaltung der Ressourcen und die menschliche Entwicklung, einbeziehen. Aufbauend auf diesen Ergebnissen sollten die Maßnahmen Schlussfolgerungen für die national festgelegten Beiträge (NDCs) und die langfristigen Strategien im Rahmen des Pariser Abkommens ziehen.
Von den Projekten wird erwartet, dass sie einen wirklich interdisziplinären Ansatz verfolgen und Natur-, Wirtschafts- und andere Sozialwissenschaften nutzen, um Politiken zu entwickeln, die in der Lage sind, mehrere ökologische, wirtschaftliche und soziale Ziele gleichzeitig zu erreichen und gleichzeitig die Einschränkungen in Bezug auf Machbarkeit und Akzeptanz zu berücksichtigen. Wenn es um Modelle geht, sollten die Maßnahmen die höchsten Standards für Transparenz und Offenheit fördern, die so weit wie möglich über die Modelldokumentation hinausgehen und sich auf Aspekte wie Annahmen, Code und Daten erstrecken, die im Einklang mit den FAIR-Grundsätzen verwaltet werden. Insbesondere werden die Begünstigten nachdrücklich aufgefordert, Daten und Ergebnisse in frei zugänglichen Datenbanken und/oder als Anhänge zu Veröffentlichungen zu veröffentlichen. Erfolgreiche Vorschläge sollten Synergien mit den Projekten aus dem Themenbereich HORIZON-CL5-2021-D1-01-02 schaffen: Modellierung der Rolle der Kreislaufwirtschaft für die Eindämmung des Klimawandels sowie mit dem zukünftigen Projekt zum Thema "HORIZON-CL5-2024-D1-01-06: Die Rolle der Vorausschau auf den Klimawandel für die Versorgung mit Primär- und Sekundärrohstoffen" in Bezug auf die Auswirkungen auf die Ressourcennachfrage und die damit verbundenen Treibhausgasemissionen. Dieses Thema erfordert den effektiven Beitrag von SSH-Disziplinen (z. B. Soziologie, Wirtschaftswissenschaften, Verhaltenswissenschaften, Geschlechterstudien usw.) und die Einbeziehung von SSH-Experten und -Institutionen sowie die Einbeziehung von relevantem SSH-Fachwissen, um sinnvolle und signifikante Effekte zu erzielen, die die gesellschaftliche Wirkung der damit verbundenen Forschungsaktivitäten verstärken. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse | Von den Projektergebnissen wird erwartet, dass sie zu allen der folgenden erwarteten Ergebnisse beitragen:
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
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weitere Förderkriterien | Wenn Projekte satellitengestützte Erdbeobachtungs-, Ortungs-, Navigations- und/oder damit zusammenhängende Zeitmessungsdaten und -dienste verwenden, müssen die Begünstigten Copernicus und/oder Galileo/EGNOS nutzen (andere Daten und Dienste können zusätzlich verwendet werden). |
Zusatzinformationen
Themen |
Arbeitsmarkt/Beschäftigung, KMU & Unternehmertum, Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, Biodiversität & Umwelt, Klima & Klimawandel, Luftqualität, Wassermanagement & -qualität |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
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Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. Die Begünstigten unterliegen den folgenden zusätzlichen Verpflichtungen in Bezug auf offene wissenschaftliche Praktiken: Der offene Zugang zu allen neuen Modulen, Modellen oder Instrumenten, die von Grund auf neu entwickelt oder mit Hilfe von EU-Mitteln im Rahmen der Aktion wesentlich verbessert wurden, muss durch Dokumentation, Verfügbarkeit des Modellcodes und der im Rahmen der Aktion entwickelten Eingabedaten gewährleistet werden. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 5, Destination 1 (664kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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