Filter Fördermittelsuche
Call Navigation
Call-Eckdaten
Entwicklung von Demonstrationsprojekten für CO2-Transport und -Speicherung
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 5 - Ziel 3: Nachhaltige, sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung | |
Call Nummer | HORIZON-CL5-2023-D3-01-17 | |
Termine | Öffnung 13.12.2022 | Deadline 30.03.2023 17:00 |
Förderquote | 70% (NPO:100%) | |
Budget des Calls | € 40.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | € 20.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung | Die Entwicklung regionaler CCUS-Cluster und ihre Anbindung an die europäischen CO2-Transport- und -Speicherinfrastrukturen, die eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Regionen ermöglicht, ist von entscheidender Bedeutung für das Erreichen von Netto-Null-THG-Emissionen bis 2050. Die CCUS-Technologie ist in Europa noch nicht ausreichend einsatzfähig. Um die verbleibenden Herausforderungen zu bewältigen, sind weitere Forschungs- und Entwicklungsprojekte für den CO2-Transport und die CO2-Speicherung erforderlich. |
Call-Ziele | Die Vorschläge zielen auf die Entwicklung neuer Demonstrationsprojekte ab, die CO2-Quellen mit potenziellen Speicherstätten verbinden. Von den Vorschlägen wird erwartet, dass sie eine fundierte Bewertung der ökologischen Herausforderungen und Risiken sowie Durchführbarkeitsstudien enthalten, die sich auf mögliche Synergien zwischen verwandten Projekten konzentrieren. CCUS ist eine integrierte Kette von Technologien, die die Abscheidung, den Transport und/oder die Nutzung und die geologische Speicherung von CO2 umfasst. Der nächste Schritt bei der Anwendung von CCUS ist die Entwicklung und der Einsatz von CO2-Transport- und -Speicher-Demoprojekten, die die praktische Durchführbarkeit der erforderlichen Technologien zeigen. Dies ist wichtig, um eine größere Effizienz beim CO2-Transport zu erreichen, insbesondere durch das Sammeln der Emissionen von Knotenpunkten und Clustern von Industrieanlagen und den Transport des gesammelten CO2 in einer gemeinsam genutzten, frei zugänglichen Transportinfrastruktur zu einem Speicherort. Im Rahmen dieses Konzepts können Kosten, Risiken und notwendige Unterstützungsmechanismen in der gesamten CCS-Wertschöpfungskette besser bewertet werden, da Industrieanlagen, Gasinfrastrukturunternehmen sowie Speicheranbieter und -betreiber klar definierte Rollen und Zuständigkeiten für die Erfüllung ihrer Aufgaben haben und für Sammel-, Transport- und Speicherdienstleistungen entschädigt werden. Es wird erwartet, dass die Vorteile des gemeinsamen Konzepts für die Transport- und Speicherinfrastruktur im Hinblick auf Größenvorteile und eine mögliche Senkung der Stückkosten für die CCUS-Wertschöpfungskette bewertet werden. Der Vorschlag sollte sich mit möglichen technischen oder rechtlichen Hindernissen für die Einführung befassen. Die wichtigsten Optionen für den CO2-Transport sind Pipelinetransporte unter Verwendung neuer oder umfunktionierter Infrastrukturen, einschließlich Schifffahrt oder anderer Verkehrsträger. Die erwarteten Demoprojekte sollten
Ein erfolgreiches CO2-Transport- und -Speicherdemoprojekt könnte ein europäisches Transport- und Speichernetz mit grenzüberschreitenden Verbindungen erfordern, da nicht alle Länder über ausreichende Speicherkapazitäten für ihre CO2-Emissionen verfügen. Die Auswahl der Speicherstätte für das Projekt dürfte auf einer detaillierten Bewertung beruhen. Diese sollte eine geologische Charakterisierung, einschließlich Verwerfungen und Faktursysteme, eine Analyse des anfänglichen Spannungsfeldes und des geomechanischen Verhaltens der Speicherformationen und Dichtungen unter unterschiedlichen Spannungs- und Porendruckbedingungen, eine Schätzung der Speicherkapazität, eine genaue Modellierung der Injektivität, eine Gesamtbewertung des Speicherrisikos, einschließlich induzierter Seismizität und Ausblasen oder Blockieren während der Injektion, sowie Vorschläge für Abhilfemaßnahmen umfassen. Die Bewertung sollte standortspezifische Lösungen für CO2-Injektionsstrategien, Druckmanagement, Abschwächung der induzierten Seismizität und MMV (Messung, Überwachung und Überprüfung) umfassen. Für den CO2-Transport und die geologische Speicherung, insbesondere an Land, ist die Akzeptanz der Öffentlichkeit von größter Bedeutung. Daher wird von den Projekten erwartet, dass sie relevante Endnutzer und gesellschaftliche Interessengruppen (wie zivilgesellschaftliche Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und lokale Verbände) ermitteln und in deliberative Aktivitäten einbinden, um deren Anliegen und Bedürfnisse mit Hilfe geeigneter Techniken und Methoden aus den Sozial- und Geisteswissenschaften zu analysieren. Dabei sollte auch berücksichtigt werden, dass es erhebliche Unterschiede bei den potenziellen regionalen Folgen gibt, wenn das gespeicherte CO2 aus der Energieerzeugung und nicht aus der Industrie stammt. Bei den Projekten könnte daher die Einbeziehung von einschlägigem Fachwissen aus dem Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften in Betracht gezogen werden, um die gesellschaftlichen Auswirkungen der entsprechenden Forschungstätigkeiten zu verstärken. Der Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse für Vorschläge, die zu diesem Thema eingereicht werden, sollte ein überzeugendes Geschäftsszenario und eine solide Nutzungsstrategie enthalten, wie in der Einleitung zu diesem Ziel dargelegt. Die Verwertungspläne sollten vorläufige Pläne für die Skalierbarkeit, die Kommerzialisierung und den Einsatz (Durchführbarkeitsstudie, Geschäftsplan, Finanzmodell) unter Angabe der potenziell in Frage kommenden Finanzierungsquellen (insbesondere des Innovationsfonds) enthalten. Den Projekten wird nachdrücklich empfohlen, sich dem EU CCUS-Projektnetz für den Wissensaustausch anzuschließen. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse | Das Demoprojekt wird voraussichtlich das CO2 aus einer oder mehreren Abscheidungsanlagen verwenden und eine Transportinfrastruktur, ggf. einschließlich Schifffahrt, zu der ausgewählten Speicherstätte aufbauen oder nutzen, in die das CO2 injiziert wird. Praktische Erfahrungen mit einem derartigen Demonstrationsprojekt werden das Wissen über die gesamte CCS-Wertschöpfungskette einschließlich der Risikominderung (finanziell, technisch und regulatorisch) unter Berücksichtigung der Erfahrungen und Ergebnisse früherer Forschungsprojekte erweitern. Dies könnte unter anderem Folgendes umfassen für den CO2-Transport:
für die CO2-Speicherung:
Das Demoprojekt soll die Grundlage und Orientierung für künftige Projekte in voller Größe bilden. weiterlesen |
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
|
weitere Förderkriterien | Die Aktivitäten sollen bis zum Ende des Projekts TRL 7-8 erreichen. Wenn Projekte satellitengestützte Erdbeobachtungs-, Ortungs-, Navigations- und/oder damit zusammenhängende Zeitmessungsdaten und -dienste verwenden, müssen die Begünstigten Copernicus und/oder Galileo/EGNOS nutzen (andere Daten und Dienste können zusätzlich verwendet werden). |
Zusatzinformationen
Themen |
Biodiversität & Umwelt, Klima & Klimawandel, Luftqualität, Wassermanagement & -qualität, Mobilität & Verkehr |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
![]() ![]() |
Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 5, Destination 3 (1046kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
Um mehr Informationen zu diesem Call zu sehen, können Sie sich hier kostenlos registrieren
oder mit einem bestehenden Account anmelden.
Anmelden
Jetzt Registrieren