Filter Fördermittelsuche
Call Navigation
Call-Eckdaten
Wirksame Bekämpfung des Menschenhandels
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 3 - Ziel 1: Besserer Schutz der EU und ihrer Bürgerinnen und Bürger vor Kriminalität und Terrorismus | |
Call Nummer | HORIZON-CL3-2022-FCT-01-07 | |
Termine | Öffnung 30.06.2022 | Deadline 23.11.2022 17:00 |
Förderquote | 70% | |
Budget des Calls | € 15.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | € 5.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | Menschenhandel ist eine schwerwiegende und organisierte Form der Kriminalität, die die kriminelle Ausbeutung schutzbedürftiger Personen mit dem Ziel des wirtschaftlichen Gewinns beinhaltet. Dieses Verbrechen ist oft grenzüberschreitend und die überwiegende Mehrheit der Opfer sind Frauen und Mädchen, etwa ein Viertel aller Opfer sind Kinder. Etwa die Hälfte der Opfer sind EU-Bürger innerhalb der EU. Menschenhandel kann zu verschiedenen Zwecken erfolgen, darunter sexuelle Ausbeutung, Zwangsarbeit, Leibeigenschaft, Entnahme von Organen, erzwungene Kriminalität (z. B. Taschendiebstahl oder Drogenhandel). Menschenhandel ist eine schwerwiegende Verletzung der Grundrechte und der Würde des Menschen und wird durch die EU-Grundrechtecharta ausdrücklich verboten. Das Verständnis der Art, des Ausmaßes und der Kosten dieses Verbrechens ist der Schlüssel zu angemessenen Maßnahmen auf europäischer Ebene, um dieses Phänomen zu verhindern. In der Mitteilung von 2017 (COM(2017) 728 final) werden folgende Prioritäten genannt: Bekämpfung der Kultur der Straflosigkeit durch Unterbrechung des Geschäftsmodells von Kriminellen und Entflechtung der Menschenhandelskette; besserer Zugang zu den Opfern und Verwirklichung ihrer Rechte; Intensivierung einer koordinierten und konsolidierten Reaktion innerhalb und außerhalb der EU. Innovative, verlässliche und umfassende Statistiken sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, ein vollständiges nachrichtendienstliches Bild dieser Kriminalität und des Modus Operandi der entsprechenden kriminellen Gruppen zu erhalten, Trends zu erkennen und zu bekämpfen, eine faktengestützte Politik zu entwickeln und die Auswirkungen einzelner Initiativen zu messen. Innovative nachrichtendienstlich gestützte technologische Mittel zur Aufdeckung, Verfolgung und Unterbrechung von Online-Aktivitäten im Zusammenhang mit Menschenhandel (einschließlich Darknet) sollten ebenfalls entwickelt werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen auch dazu beitragen, der Kultur der Straffreiheit entgegenzuwirken, indem die Fähigkeit der Polizeibehörden zur Aufdeckung von Menschenhandelsdelikten, mutmaßlichen Tätern und Opfern sowie zur Unterbrechung des Geschäftsmodells und/oder zur Feststellung der Verantwortlichkeit aller an der Menschenhandelskette Beteiligten verbessert wird. Die im Rahmen dieses Themas vorgeschlagenen Maßnahmen sollten sowohl die gesellschaftliche als auch die technologische Dimension des Menschenhandels in ausgewogener Weise angehen und dabei den geltenden rechtlichen und politischen Rahmen der EU einschließlich der Grundrechte und der Ethik berücksichtigen. Da auch die internationale Dimension dieses Verbrechens analysiert werden sollte, sollten sowohl Polizei- als auch Grenzschutzbehörden an den Konsortien beteiligt sein, um alle Aspekte dieses Verbrechens wirksam zu bekämpfen und beispielsweise gemeinsam Mittel zu finden, um das Geschäftsmodell der Menschenhändler zu stören. Die Zusammenarbeit mit Polizeibehörden, Sicherheitsexperten und Grenzschutzbehörden aus den Herkunfts- oder Transitländern der kriminellen Netze wäre ein zusätzlicher Vorteil. Eine Koordinierung mit erfolgreichen Vorschlägen unter den Themen HORIZON-CL3-2021-FCT-01-08, HORIZON-CL3-2021-FCT-01-09, HORIZON-CL3-2021-FCT-01-10, HORIZON-CL3-2022-FCT-01-05 und HORIZON-CL3-2022-FCT-01-06 sollte ins Auge gefasst werden, um Überschneidungen zu vermeiden und Komplementaritäten sowie Möglichkeiten zur Wirkungssteigerung zu nutzen. Vorgeschlagene Aktivitäten, die auch mit der Sicherheitsforschung für das Grenzmanagement (z. B. Grenzkontrollen oder Sicherheitskontrollen) verknüpft werden könnten, wären von Vorteil. Dieses Thema erfordert einen wirksamen Beitrag der SSH-Disziplinen und die Einbeziehung von SSH-Experten und -Einrichtungen sowie von einschlägigem SSH-Fachwissen, um sinnvolle und signifikante Effekte zu erzielen, die die gesellschaftliche Wirkung der entsprechenden Forschungstätigkeiten verstärken. Aufgrund des spezifischen Umfangs dieses Themas wird die internationale Zusammenarbeit gefördert, um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse |
weiterlesen |
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Dieses Thema erfordert die aktive Beteiligung von mindestens 2 Polizeibehörden und mindestens 2 Grenzschutzbehörden aus mindestens 3 verschiedenen EU-Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern als Begünstigte. Für diese Teilnehmer müssen die Antragsteller die Tabelle "Informationen zur Förderfähigkeit von Praktikern" im Antragsformular mit allen geforderten Informationen ausfüllen und dabei die im IT-Tool für die Einreichung bereitgestellte Vorlage verwenden. förderfähige Nicht-EU-Länder:
Eine aktuelle Liste der Länder, mit denen die Assoziierungsabkommen bereits Rechtswirkungen entfalten (entweder durch vorläufige Anwendung oder durch Inkrafttreten), finden Sie in der Liste der Teilnehmerländer von Horizont Europa.
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird. |
weitere Förderkriterien | Es wird erwartet, dass die Aktivitäten bis zum Ende des Projekts TRL 6-7 erreichen. |
Zusatzinformationen
Themen |
Digitalisierung, Digitale Gesellschaft, IKT , Governance & Verwaltung, Institutionelle Kapazität & Zusammenarbeit, Justiz, Sicherheit & Schutz |
Zusätzliche Informationen | Seitenbegrenzung und Layout des Antrags: Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
|
Um mehr Informationen zu diesem Call zu sehen, können Sie sich hier kostenlos registrieren
oder mit einem bestehenden Account anmelden.
Anmelden
Jetzt Registrieren