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Call-Eckdaten
Demonstration von Meeres- und Küsteninfrastrukturen als hybride blau-graue naturbasierte Lösungen
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 6 - Ziel 1: Biodiversität und Ökosystemleistungen | |
Call Nummer | HORIZON-CL6-2023-BIODIV-01-7 | |
Termine | Öffnung 22.12.2022 | Deadline 28.03.2023 17:00 |
Förderquote | 70% (NPO:100%) | |
Budget des Calls | € 10.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | € 5.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung | Einreichungen sollten untersuchen, wie der Nutzen für die Natur in den Mittelpunkt der Infrastrukturen gestellt werden kann, indem die Auswahl oder die Entwicklung von Materialien für den Bau, das Design, die Installation und die Wartung behandelt werden, um die positiven Auswirkungen auf die natürlichen Prozesse zu maximieren und ihre Erhaltung (wenn sie sich in einem guten Zustand befinden) oder die Wiederherstellung der lokalen Meeresökosysteme und ihr sozio-ökologisches Management zu ermöglichen. |
Call-Ziele | Die Klimapolitik ist der Auslöser für die Entwicklung mehrerer groß angelegter Infrastrukturen in der Meeres- und Küstenumwelt. Insbesondere der EU-Plan für erneuerbare Offshore-Energie zielt darauf ab, bis 2050 40 GW Wellen- und Gezeitenenergie in der EU zu erzeugen, ausgehend von den 13 Megawatt (MW), die heute in Betrieb sind. Strategien zur Anpassung an den Klimawandel und zur Verringerung der Auswirkungen bedeuten, dass der ohnehin schon wichtige Schutz der Küsten und Städte vor Erosion, Meeresspiegelanstieg und extremen Ereignissen weiter ausgebaut werden muss. Der globale Handel wird durch die Erweiterung oder den Bau neuer Häfen unterstützt. Sie können sich nachteilig auf die endemische biologische Vielfalt auswirken und die laufenden natürlichen ökoevolutionären Reaktionen verändern. Sie können sich nachteilig auf die endemische biologische Vielfalt und die Ökologie auswirken, aber sie könnten funktionale Ökosysteme schützen, wiederherstellen oder beherbergen (auch wenn sie größtenteils neu sind), die wichtige Funktionen und Dienstleistungen für die biologische Vielfalt bieten, indem sie natürliche Prozesse und Merkmale imitieren und in ihre Gestaltung integrieren. Bei den Einreichungen sollte es sich um groß angelegte Demonstrationen hybrider naturbasierter Lösungen mit gebauten Küsten- und Meeresinfrastrukturen handeln, um Ökosysteme zu erhalten und/oder ihre Wiederherstellung zu unterstützen. Der Zweck der Infrastrukturen sollte ursprünglich auf klimapolitische Ziele ausgerichtet sein (z. B. harter und weicher Küsten- oder Stadtschutz vor den Auswirkungen des Klimawandels - Anstieg des Meeresspiegels, Extremereignisse, Erosion - , Anlagen für erneuerbare Energien oder Inseln, maritime Dienstleistungen und Sicherheit usw.) und das größte Potenzial für eine Nachahmung, Vergrößerung und Einführung aufweisen. Die Vorschläge sollten auch die mutmaßlichen Auswirkungen/Sekundärwirkungen dieser Infrastrukturen bewerten, insbesondere im Hinblick auf die kumulativen Auswirkungen der Faktoren, die die biologische Vielfalt beeinflussen, wie Klima, Land- und Meeresnutzungsänderungen (Infrastrukturen), invasive gebietsfremde Arten, usw. Die Maßnahme sollte die Auswirkungen und Möglichkeiten der ökologischen Vernetzung mit benachbarten Ökosystemen berücksichtigen. Einreichungen, die sich mit Infrastrukturen befassen, die mehreren Zwecken dienen (z. B. niedertrophische Aquakultur, Bildungs- und Erholungszwecke, Unterstützung der Fischerei durch Schaffung von Aufwuchshabitaten, Biofiltration und Bioverschmutzung), werden begünstigt. Einreichungen sollten die einschlägigen Ergebnisse anderer Horizont 2020- oder nationaler Projekte zur Mehrfachnutzung des Meeresraums berücksichtigen. Die Einreichungen sollten Ansätze zur gemeinsamen Gestaltung mit den relevanten Akteuren (Infrastruktureigentümern, Behörden, Zivilgesellschaft und Endnutzern oder Begünstigten) für die Gestaltung, Installation und Verwaltung dieser gebauten Infrastrukturen mit naturbezogenem Design erforschen und verbessern. Soziale Innovation wird empfohlen, wenn die Lösungen an der soziotechnischen Schnittstelle angesiedelt sind und einen sozialen Wandel, neue soziale Praktiken, soziales Eigentum oder Marktakzeptanz erfordern. Die Vorschläge sollten Nachweise und Daten zu den vielfältigen Vorteilen und potenziellen Kompromissen dieser hybriden Lösungen auf kurz- und langfristiger Ebene und insbesondere für die Zwecke des Schutzes und der Wiederherstellung der biologischen Vielfalt und der Funktionen der Meeresökosysteme, aber auch für die blaue Wirtschaft und die Gesellschaft als Ganzes liefern. Insbesondere für hybride Infrastrukturen, die auf den Schutz vor Klimaauswirkungen abzielen, sollten die Einreichungen eine evidenzbasierte Analyse ihrer Effizienz im Vergleich zu herkömmlichen Infrastrukturkonzepten und zu üblichen naturbasierten Lösungen oder als Alternative in Fällen, in denen eine "NBS allein" aufgrund lokaler Umweltmerkmale nicht in Betracht kommt, vorlegen. Die im Rahmen dieses Themas finanzierten Projekte sollten Verbindungen zu Projekten herstellen, die im Rahmen der Europäischen Mission "Wiederherstellung unserer Ozeane und Gewässer bis 2030" finanziert werden, insbesondere zu den Aktivitäten der Mission im Rahmen von Ziel 1 - Schutz und Wiederherstellung der Meeresökosysteme und ihrer biologischen Vielfalt - und zu den Leuchtturmaktivitäten der Mission und den Blue Parks sowie zu dem System zur Überwachung der Umsetzung der Mission, das Teil der Plattform zur Unterstützung der Umsetzung der Mission für die Berichterstattung, Überwachung und Koordinierung aller relevanten Umsetzungsaktivitäten sein wird. Die Vorschläge sollten auch mit einschlägigen Projekten im Rahmen von Horizont Europa in Verbindung stehen, z. B. (HORIZON-CL6-2022-BIODIV-01-03) zur Unterstützung der Entwicklung von Politiken, Geschäftsmodellen und Marktbedingungen, um die Umsetzung naturbasierter Lösungen zu erweitern und zu beschleunigen. Von den Projekten wird erwartet, dass sie zur Initiative Neues Europäisches Bauhaus (NEB) beitragen, indem sie mit der NEB-Gemeinschaft, dem NEBLab und anderen relevanten Aktionen der NEB-Initiative interagieren, indem sie Informationen, bewährte Verfahren und gegebenenfalls Ergebnisse austauschen. Um die erwarteten Ergebnisse bei der Integration und Koordinierung dieser verschiedenen skalierten Ansätze zu erreichen, wird die internationale Zusammenarbeit nachdrücklich gefördert. Es sollte eine enge Verknüpfung mit den laufenden Aktivitäten im Rahmen der All-Atlantic Ocean Research and Innovation Alliance sichergestellt werden. Die Maßnahmen zu diesem Thema werden auf den Horizon-Projekten aufbauen und mit ihnen verknüpft werden. Alle In-situ-Daten, die im Rahmen der im Rahmen dieser Aufforderung finanzierten Maßnahmen erhoben werden, sollten den INSPIRE-Grundsätzen entsprechen und über von der Europäischen Kommission unterstützte Open-Access-Repositories (Copernicus, GEOSS und EMODnet) verfügbar sein. Gegebenenfalls wird erwartet, dass Verbindungen zu den Informationen und Daten des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus, der Group on Earth Observations (GEO) und des Global Earth Observation System of Systems (GEOSS) hergestellt und diese genutzt werden. Eine Zusammenarbeit mit den einschlägigen bestehenden europäischen Forschungsinfrastrukturen wird als notwendig erachtet. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse | Im Einklang mit dem Europäischen Green Deal und insbesondere mit den Zielen der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030, dem EU-Vorschlag für ein Gesetz zur Wiederherstellung der Natur, der Vogelschutz- und der Habitat-Richtlinie, der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie (MSRL), den Strategien zur Anpassung an den Klimawandel und zur Eindämmung des Klimawandels sowie dem neuen Konzept für eine nachhaltige blaue Wirtschaft, dem EU-Leitfaden für die Einbeziehung von Ökosystemen und ihren Leistungen in die Entscheidungsfindung, sollten die Projekte dazu beitragen, dass die Einbeziehung von biologischer Vielfalt, Ökosystemleistungen und Naturkapital in Gesellschaft und Wirtschaft sowie die Bekämpfung direkter und indirekter Ursachen für den Rückgang der biologischen Vielfalt zum Ziel führen. Sie sollten den Behörden sowie den Betreibern entsprechender Infrastrukturen bei deren Planung, Konstruktion, Bau, Installation und Betrieb naturnahe Lösungen bieten, die für die biologische Vielfalt, die Ökosystemleistungen und den ursprünglichen Zweck der Infrastruktur (Erzeugung erneuerbarer Energien oder Küstenschutz) von Nutzen sind. Von den Projektergebnissen wird erwartet, dass sie zu allen der folgenden erwarteten Ergebnisse beitragen
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
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weitere Förderkriterien | Die Aktivitäten sollen bis zum Ende des Projekts TRL 5-7 erreichen. |
Zusatzinformationen
Themen |
Biodiversität & Umwelt, Klima & Klimawandel, Luftqualität, Wassermanagement & -qualität, Bodenqualität, Fischerei, Ernährung, Land- & Forstwirtschaft |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
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Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 50 Seiten vorgeschrieben. Die förderfähigen Kosten werden in Form eines Pauschalbetrags gezahlt. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 6, Destination 1 (kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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