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Call-Eckdaten
Verbesserte Bereitschaft der Bürger für den Fall einer Katastrophe oder eines krisenbedingten Notfalls
Förderprogramm
Horizont Europa - Cluster 3 - Ziel 5: Katastrophenresiliente Gesellschaft für Europa
Call Nummer
HORIZON-CL3-2022-DRS-01-01
Termine
Öffnung
01.07.2022
Deadline
23.11.2022 17:00
Förderquote
70%
Budget des Calls
€ 10.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 5.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Call-Ziele
Die Verbesserung der Widerstandsfähigkeit der Gesellschaft gegenüber Katastrophen oder Krisen hängt von verschiedenen Faktoren ab, die mit der Vorbereitung von Bürgern, Gemeinden, Bildungssystemen, öffentlichen Verwaltungen, Unternehmen und Fachleuten zusammenhängen. Dabei geht es insbesondere darum, wie man im Falle eines Ereignisses reagieren und fundierte Entscheidungen treffen kann. Maßnahmen auf individueller, öffentlicher und mehrstufiger Ebene sind für das Katastrophenrisikomanagement erforderlich und haben enorme Auswirkungen auf die potenzielle Verringerung von Verlusten und die Erhöhung der Einsatzfähigkeit von Einsatzkräften sowie auf die Phasen der Notfallplanung und -bewältigung und ihre Beziehung zu kontinuierlichen Maßnahmen und dem bestehenden Sicherheitsmanagement. Insbesondere der Grad der Sensibilisierung der EU-Bürger für die Risiken in ihrer Region ist ein Indikator für die Messung der Fortschritte bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit und der Vorbereitung auf Katastrophen sowie bei der Umsetzung der Rechtsvorschriften für das Katastrophenschutzverfahren der Union.
Neben dem erforderlichen Risikobewusstsein, das im Themenbereich CL3-2021-DRS-01-01 behandelt wird, ist Forschung in mehreren Bereichen erforderlich. Im Hinblick auf die öffentlichen Verwaltungen ist es wichtig, zu konzipieren, wie das Risikobewusstsein durch den Aufbau von Prozessen gestärkt werden kann, die in der Lage sind, eine dauerhafte Koalition mit den Bürgern mit dem Ziel der Verringerung der Gefährdung zu fördern. Dies setzt die Definition von Aktionsprotokollen und Verantwortungsmodellen voraus, die das Eingreifen der einzelnen Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltungen mobilisieren. Für Unternehmen und Praktiker ist es wichtig, ihre Notfallaktivitäten in den lokalen Kontext zu integrieren. Im Hinblick auf Bürger und Gemeinden ist es notwendig, Vorsorgemaßnahmen zu konzipieren, die eine Befähigung der Bürger (einschließlich besonders gefährdeter Gruppen), ihrer Gemeinden und NROs durch partizipatorische Bottom-up- und Lernprozesse ermöglichen. Dazu gehören Lehrpläne für Schulen/Hochschulen und Berufsausbildungen sowie die Vertrauensbildung unter den lokalen Akteuren, die Einbeziehung von einschlägigem traditionellem Wissen, gegebenenfalls die Berücksichtigung der Geschlechterperspektive, bewährte Verfahren, Leitlinien und mögliche Änderungen von Vorschriften, um partizipative Maßnahmen zu ermöglichen. Schwierigkeiten bei der Kommunikation mit der Öffentlichkeit in der Vorbereitungs- (und Reaktions-)phase erfordern die Berücksichtigung rechtlicher Aspekte sowie die Erforschung innovativer Praktiken, Formen und Instrumente, die eine wirksamere Weitergabe von Informationen ermöglichen, wobei mögliche Risiken von Desinformation und Fake News zu berücksichtigen sind. Diese werden die Bürgerinnen und Bürger dabei unterstützen, selbst effizient zu handeln, indem sie die Zusammenarbeit und Kommunikation verbessern und den Informationsaustausch zwischen lokalen Behörden (einschließlich Erst- und Zweithelfern), gefährdeten Bevölkerungsgruppen (z. B. sozioökonomische Gruppen, ethnische Gruppen, Menschen mit Behinderungen oder Krankheiten, Kinder, ältere Menschen, Krankenhauspatienten) und dem Privatsektor verbessern.
Darüber hinaus haben die jüngsten Krisen gezeigt, dass in der Bevölkerung während einer Katastrophe oder Krisensituation ein großes Gefühl der Solidarität herrscht. Viele Bürgerinnen und Bürger, die sich vor der Krise nicht in Katastrophenhilfsorganisationen engagiert haben, wollen ihren Mitbürgern und der Allgemeinheit in Krisenzeiten Unterstützung anbieten. Diese Initiativen von "spontanen Freiwilligen" sind jedoch am effizientesten, wenn sie informiert und geschult sind und wenn ihre wertvollen Beiträge mit den Behörden und den Erst- und Zweithelfern vor Ort koordiniert werden. Es sind Vorbereitungspläne, Tests und ständige Anpassungen erforderlich, um spontane Freiwillige am besten zu verwalten und in die Reaktion zu integrieren.
Dieses Thema erfordert einen wirksamen Beitrag der SSH-Disziplinen und die Einbeziehung von SSH-Experten und -Einrichtungen sowie von einschlägigem SSH-Fachwissen, um sinnvolle und signifikante Effekte zu erzielen, die die gesellschaftliche Wirkung der entsprechenden Forschungsaktivitäten verstärken. Um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen, wird die internationale Zusammenarbeit gefördert.
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Erwartete Ergebnisse
- Konzeption von Maßnahmen zur Vorbereitung auf den Ernstfall, die mehrere Ebenen miteinander verknüpfen und die Bürger, Gemeinschaften, Wirtschaftsorganisationen und öffentliche Verwaltungen einbeziehen, um die Bürger und ihre Gemeinschaften in die Lage zu versetzen, im Falle einer Katastrophe oder eines krisenbedingten Notfalls jeglicher Art (natürliche Gefahren, einschließlich Pandemien, oder vom Menschen verursachte Gefahren, einschließlich terroristischer Bedrohungen) selbst zu handeln, und zwar in Form von bewährten Praktiken und Leitlinien unter Nutzung lokaler Ressourcen (Wissen, Netze, Instrumente), die mit Praktikern und lokalen Entscheidungsträgern entwickelt wurden.
- Entwicklung wirksamer Kommunikationsmittel zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Organisationen, z. B. Frühwarnsysteme und Kommunikationsketten, Rollen, Aufgaben und Zuständigkeiten von Bürgern, Gemeinden, lokalen Behörden, NRO, Unternehmen und Fachleuten, unter Berücksichtigung des rechtlichen Rahmens, der Verfahren für den Normalbetrieb und der organisatorischen Grenzen.
- Verbesserte Frühwarnsysteme, Prognosen und Strategien, um die verschiedenen Vertreter der Öffentlichkeit im Katastrophenfall mit den richtigen Botschaften zu erreichen.
- Demonstrationsübungen unter Beteiligung von Bürgern, Ausbildungs- und Bildungseinrichtungen, lokalen Entscheidungsträgern, Mitarbeitern in öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen sowie Praktikern, um Praktiken zu ermitteln, Leitlinien und Kommunikationsstrategien in realitätsnahen Situationen im Rahmen von Feldübungen, virtuellen Schulungen und Serious Gaming, Schul-/Hochschullehrplänen und Berufsausbildung zu testen.
- Aufbau einer "Kultur der Katastrophenvorsorge" bei Bürgern, Gemeinden, öffentlichen Verwaltungen, Unternehmen und Fachleuten: Entwicklung eines wirksamen Bildungssystems und Integration von Theorie und Praxis der Katastrophenvorsorge in die Lehrpläne; Entwicklung einer wirksamen Integration von Maßnahmen auf mehreren Ebenen in der öffentlichen Verwaltung (auf lokaler und regionaler, nationaler und internationaler Ebene), wobei auch Fragen der Verantwortung und der Beratung im Mittelpunkt stehen; Entwicklung wirksamer Praktiken der Katastrophenvorsorge für Bürger, Gemeinden, Wirtschaftsunternehmen und Fachleute (und ihre Verbände).
- Einsatz von evidenzbasierten Bewertungsmethoden/-modellen zur Überwachung und Stärkung der Notfallvorsorge.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Juristische Personen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an den Aktionen berechtigt, sofern das Konsortium folgende Mitglieder umfasst
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat; und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
förderfähige Nicht-EU-Länder:
- mit Horizont Europa assoziierte Länder
- Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird.
Dieses Thema erfordert die aktive Beteiligung von Organisationen, die Bürger oder Gemeinschaften vertreten, von Organisationen, die Praktiker (Erst- und/oder Zweithelfer) vertreten, sowie von lokalen oder regionalen Behörden und Einrichtungen des privaten Sektors.
weitere Förderkriterien
Es wird erwartet, dass die Aktivitäten bis zum Ende des Projekts TRL 7 erreichen.
Um ein ausgewogenes Portfolio zu gewährleisten, werden die Finanzhilfen nicht nur für die Anträge in der Reihenfolge der Rangfolge gewährt, sondern zumindest auch für die Anträge, die innerhalb der festgelegten Themen am höchsten eingestuft sind, sofern die Anträge alle Schwellenwerte erreichen.
Zusatzinformationen
Themen
Zusätzliche Informationen
Seitenbegrenzung und Layout des Antrags:
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
-
Teil A direkt online auszufüllen (administrative Informationen, das zusammengefasste Budget, aufrufspezifische Fragen, usw.)
-
Teil B aus dem Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und als PDF im System wieder hochzuladen; max. Seitenzahl: 70 Seiten
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