Filter Fördermittelsuche
Call Navigation
Call-Eckdaten
Kultiviertes Fleisch und kultivierte Meeresfrüchte - Stand der Dinge und Zukunftsaussichten in der EU
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 6 - Ziel 2: Faire, gesunde und umweltverträgliche Lebensmittelsysteme von der Primärproduktion bis zum Konsum | |
Call Nummer | HORIZON-CL6-2023-FARM2FORK-01-13 | |
Termine | Öffnung 22.12.2022 | Deadline 12.04.2023 17:00 |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 7.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | € 7.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | Im Jahr 2020 erfuhren kultiviertes Fleisch und kultivierte Meeresfrüchte mit der ersten Genehmigung für die Vermarktung von kultivierten Fleischerzeugnissen in Singapur und einem starken Anstieg der Investitionen einen Interessenschub außerhalb Europas. Auch in Europa beginnt dieser Sektor Investitionen anzuziehen (die EU investierte im Rahmen von REACT-EU in im Labor gezüchtetes Fleisch). Gegenwärtig werden zellbasierte Lebensmittel in der EU nicht vermarktet. Solche Produkte benötigen eine Zulassung vor dem Inverkehrbringen, und je nach den verwendeten Techniken muss diese Zulassung entweder über die GVO-Vorschriften oder die Verordnung über neuartige Lebensmittel erfolgen. Sobald ein Antrag auf Zulassung dieser Produkte bei der Kommission eingereicht wird, führt die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine Sicherheitsbewertung dieser Produkte durch und prüft unter anderem, ob sie ernährungsphysiologisch nachteilig sind. Es gibt nur wenige Studien, die sich mit den Auswirkungen des Kreislaufs von kultiviertem Fleisch (Produktion, Verbrauch, Abfall) auf die Umwelt und die Verbindung zu sozialen und kulturellen Aspekten befassen. Grobe Schätzungen auf der Grundlage einer Lebenszyklusanalyse deuten darauf hin, dass die Treibhausgasemissionen, der Flächenbedarf und der Wasserverbrauch im Vergleich zu herkömmlichem Fleisch geringer sind. Die Schlussfolgerungen zum Energieverbrauch hängen von der angewandten Methode und den getroffenen Annahmen ab. Kultiviertes Fleisch und kultivierte Meeresfrüchte stehen auch vor sozialen und kulturellen Herausforderungen. Von den Projekten wird erwartet, dass sie sich mit Folgendem befassen:
Dieses Thema sollte den effektiven Beitrag von Sozial-und Geisteswissenschaften beinhalten. weiterlesen |
Erwartete Effekte und Auswirkungen | Im Einklang mit den Prioritäten des Europäischen Green Deal, der Strategie "Vom Bauernhof auf den Tisch" für ein faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem, der Biodiversitätsstrategie für 2030 und den Klimazielen der EU für 2030 und 2050 wird der erfolgreiche Vorschlag Forschung und Entwicklung zur Förderung der Erzeugung, Bereitstellung und des sicheren Verzehrs alternativer Proteinquellen unterstützen, und die Umstellung der Ernährung auf eine nachhaltige, gesunde Ernährung zu fördern und damit zur Umgestaltung der Lebensmittelsysteme beizutragen, um einen gemeinsamen Nutzen für das Klima (Abschwächung und Anpassung), die biologische Vielfalt, die ökologische Nachhaltigkeit und die Kreislaufwirtschaft, eine nachhaltige, gesunde Ernährung und sichere Lebensmittel, die Verringerung der Lebensmittelarmut, die Stärkung von Gemeinschaften und florierende Unternehmen zu erzielen. Zellbasierte Landwirtschaft und insbesondere kultiviertes Fleisch (auch In-vitro-Fleisch, im Labor gezüchtetes Fleisch, künstliches Fleisch, zelluläres Fleisch oder zellbasiertes Fleisch genannt) und kultivierte Meeresfrüchte könnten als vielversprechende und innovative Lösung angesehen werden, um die Ziele der Strategie "vom Erzeuger zum Verbraucher" für faire, sichere, gesunde und umweltfreundliche Lebensmittelsysteme zu erreichen. Allerdings müssen die potenziellen Umweltauswirkungen und die Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsaspekte gründlich bewertet und die Sicherheit nachgewiesen werden. Ziel dieses Themas ist es daher, das Wissen über die für dieses Thema relevanten Nachhaltigkeitsaspekte (d. h. ökologische, wirtschaftliche und soziale) zu erweitern. Es zielt nicht darauf ab, die Entwicklung des Marktes für kultiviertes Fleisch und kultivierte Meeresfrüchte in der EU zu unterstützen. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse |
Beitrag zu den Zielen von "Vom Erzeuger zum Verbraucher" und den Prioritäten von "Food 2030": Ernährung für eine nachhaltige, gesunde Ernährung, Klima, Biodiversität und Umwelt, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz, Innovation und Stärkung der Gemeinschaften (z. B. Erfüllung der Bedürfnisse, Werte und Erwartungen der Gesellschaft auf verantwortungsvolle und ethische Weise). |
Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
|
weitere Förderkriterien | Der Vorschlag sollte auch mögliche Überschneidungen oder ergänzende Arbeiten mit der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) koordinieren. |
Zusatzinformationen
Themen |
Biodiversität & Umwelt, Klima & Klimawandel, Luftqualität, Wassermanagement & -qualität, Bodenqualität, Fischerei, Ernährung, Land- & Forstwirtschaft , Gesundheit, Soziales, Sport |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
![]() ![]() ![]() |
Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 6, Destination 2 (646kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
Um mehr Informationen zu diesem Call zu sehen, können Sie sich hier kostenlos registrieren
oder mit einem bestehenden Account anmelden.
Anmelden
Jetzt Registrieren