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Call-Eckdaten
Auf dem Weg zur GAP nach 2027: Erkenntnisse darüber, wie Landwirte zu nachhaltigeren Praktiken und Verhaltensweisen angeregt werden können
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 6 - Ziel 7: Innovative Governance, Umweltüberwachung und digitale Lösungen zur Unterstützung des Green Deal | |
Call Nummer | HORIZON-CL6-2023-GOVERNANCE-01-3 | |
Termine | Öffnung 22.12.2022 | Deadline 23.03.2023 17:00 |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 3.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | € 3.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | Nach Prognosen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) muss die Nahrungsmittelversorgung bis 2050 um fast 70 % zunehmen, was enorme Auswirkungen auf die Ausbeutung der Böden, den Verbrauch von Naturkapital und Ressourcen sowie die Treibhausgasemissionen haben wird. Das derzeitige Agrarnahrungsmittelsystem ist unzureichend, um diese steigende Nachfrage zu decken und gleichzeitig die Umwelt zu schützen. Obwohl die EU bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit der Landwirtschaft Fortschritte gemacht hat, sind noch erhebliche Anstrengungen erforderlich, um die ehrgeizigen Ziele des Europäischen Green Deal zu erreichen, insbesondere die Bioökonomie-Strategie, die EU-Strategien "Vom Erzeuger zum Verbraucher" und "Biologische Vielfalt 2030", die Mitteilung über nachhaltige Kohlenstoffkreisläufe, die Strategie "Vom Erzeuger zum Verbraucher", den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft (CEAP) und die Ziele der GAP 2023-2027. Die Gemeinsame Agrarpolitik ist ein Schlüsselinstrument für eine nachhaltige Transformation, und sie stellt die Landwirte in den Mittelpunkt ihrer Maßnahmen. Gegenwärtig wissen wir sehr wenig über die Rolle von Verhaltensfaktoren bei den Entscheidungen der Landwirte und darüber, ob nicht-finanzielle Mechanismen, wie z. B. politische Anstöße, bei der Politikgestaltung wirksam eingesetzt werden können. Die Erkenntnisse über die Anwendung von Nudging-Instrumenten zur Förderung ökologisch nachhaltiger Praktiken entlang der Lebensmittelversorgungskette, einschließlich der Rolle von zirkulären biobasierten Optionen, sind noch relativ spärlich. Insbesondere Nudges, die sich auf der Verbraucherseite als effizient erwiesen haben (z. B. Default Nudges, Social Norm Nudges, Choice Architecture), lassen sich nicht gut auf Landwirte übertragen, und Landwirte können auf Nudges je nach ihren Besonderheiten sehr unterschiedlich reagieren. Ein tiefgreifendes Verständnis des Verhaltens der Landwirte ist der Schlüssel zu einer groß angelegten und dauerhaften Umstellung auf nachhaltige landwirtschaftliche Systeme. Projekte sollten einen umfassenden verhaltenswissenschaftlichen Ansatz verfolgen und proximale und distale Faktoren untersuchen, um das Entscheidungsverhalten der Landwirte besser zu verstehen, damit die Gestaltung und Umsetzung der EU-Politik (insbesondere der GAP) und der europäischen Green-Deal-Initiativen mit besonderem Schwerpunkt auf "vom Erzeuger zum Verbraucher", Strategien zur Förderung der biologischen Vielfalt und Klimamaßnahmen unterstützt werden können. Projekte sollten:
Die Projekte sollten soziale Innovationen und innovative Formen der Zusammenarbeit, einschließlich Multi-Stakeholder-/Multi-Akteurs-Partnerschaften entlang der Wertschöpfungsketten, sowie die Frage untersuchen, wie die Interaktionen innerhalb der Wertschöpfungsketten/Sektoren zur Übernahme relevanter nachhaltigkeitsorientierter Innovationen beitragen oder diese behindern. Es wird erwartet, dass die Projekte den Multi-Akteurs-Ansatz verwenden. Siehe Definition des Multi-Akteurs-Ansatzes in der Einleitung zu diesem Teil des Arbeitsprogramms. Die Beteiligung der GFS könnte darin bestehen, dass sie einen Beitrag zur Untersuchung, Identifizierung und Gestaltung von Nudging-Praktiken leistet und schließlich an der Testphase in einem Land teilnimmt. Die Projekte sollten eine spezielle Aufgabe, angemessene Ressourcen und einen Plan für die Zusammenarbeit mit anderen Projekten enthalten, die im Rahmen dieses oder anderer Themenbereiche finanziert werden (z. B., aber nicht ausschließlich, Projekte, die im Rahmen des Themenbereichs HORIZON-CL6-2021-FARM2FORK-01-08 finanziert werden). Über den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Forschungsdaten hinaus ist ein offener Zugang zu Software, Modellen, Arbeitsabläufen usw. erforderlich, um u. a. eine beschleunigte Übernahme von Innovationen zu gewährleisten, die Forschungstransparenz zu erhöhen, die sofortige und umfassende Wiederverwendung von Forschungsmaterialien zu unterstützen und die Zusammenarbeit und interdisziplinäre Arbeit zu fördern. weiterlesen |
Erwartete Effekte und Auswirkungen | Im Einklang mit dem Europäischen Green Deal, insbesondere den Strategien "Vom Erzeuger zum Verbraucher" und "EU-Biodiversität", dem Legislativpaket "Fit for 55", dem EU-Aktionsplan Nullverschmutzung für Luft, Wasser und Boden" und der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sollten die erfolgreichen Projekte die Entwicklung von Politiken, Geschäftsmodellen und Marktbedingungen unterstützen, die nachhaltige, produktive und klimaneutrale landwirtschaftliche Systeme ermöglichen. Die landwirtschaftlichen Systeme sollten die Verbraucher mit gesunden und nachhaltigen Lebensmitteln versorgen, die für alle erschwinglich sind, die öffentliche Gesundheit verbessern, den Druck auf die biologische Vielfalt und die Ökosystemleistungen minimieren und diese verbessern, zur Klimaneutralität beitragen und den Landwirten einen fairen wirtschaftlichen Ertrag bringen. |
Erwartete Ergebnisse |
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) kann als Mitglied des für die Finanzierung ausgewählten Konsortiums teilnehmen. |
weitere Förderkriterien | Die Vorschläge müssen dem Multi-Akteurs-Konzept entsprechen. Siehe Definition des Multi-Akteurs-Ansatzes auf den Seiten 21-23 des Arbeitsprogramms. |
Zusatzinformationen
Themen |
Arbeitsmarkt/Beschäftigung, KMU & Unternehmertum, Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, Biodiversität & Umwelt, Klima & Klimawandel, Luftqualität, Wassermanagement & -qualität, Bodenqualität, Fischerei, Ernährung, Land- & Forstwirtschaft |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
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Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 6, Destination 7 (1046kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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