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Call-Eckdaten
Bekämpfung der durch den Menschen und den Klimawandel verursachten Verschmutzung in der Arktis - Aufbau widerstandsfähiger sozio-ökologischer Systeme
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 6 - Ziel 4: Saubere Umwelt und keine Verschmutzung | |
Call Nummer | HORIZON-CL6-2023-ZEROPOLLUTION-01-3 | |
Termine | Öffnung 22.12.2022 | Deadline 28.03.2023 17:00 |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 12.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | € 6.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | Die größten Umweltprobleme in der Arktis sind auf den Verlust der unberührten Umwelt und der einzigartigen Ökosysteme zurückzuführen. Einerseits ermöglicht die Eisschmelze, dass mehr Menschen und wirtschaftliche Aktivitäten in das Gebiet eindringen können, und andererseits werden durch die grenzüberschreitende Verschmutzung Schadstoffe in die Arktis gebracht, deren Quellen Tausende von Kilometern entfernt sind. Die wirtschaftliche Entwicklung der Arktis ist mit einem hohen Risiko der Luft- und Meeresverschmutzung verbunden, insbesondere durch Ölaustritte, lokalen Bergbau, persistente organische Schadstoffe (POP), Schwermetalle, radioaktive Substanzen, Meeresmüll und Plastik. Die Verschmutzung durch die Schifffahrt und den Tourismus in der Arktis, die auf schwere Dieselkraftstoffe angewiesen sind, führen zu einer stärkeren Eisschmelze und haben negative Auswirkungen auf das Meeresleben. Schadstoffe aus lokalen und entfernten Quellen werden von Organismen aufgenommen und in die polaren Nahrungsnetze integriert, wodurch die Gesundheit von Mensch und Umwelt gefährdet wird. Eine weitere Bedrohung für die arktische Umwelt ist die zunehmende Verschmutzung der Meere durch Müll und insbesondere durch Plastik. Im arktischen Eis wurden hohe Konzentrationen von Mikroplastikpartikeln festgestellt, von denen ein großer Teil vermutlich außerhalb der Region stammt. Darüber hinaus ist der Anteil der MPA in arktischen Gewässern (siehe z. B. das OSPAR-Übereinkommensgebiet) besonders gering. Das Auftauen des Permafrosts birgt zusätzliche Risiken für die Verschmutzung, von der Freisetzung von Krankheitserregern bis hin zur Verschlechterung und zum Ausfall der Infrastruktur. Zusammengenommen bilden diese Faktoren ein Mosaik aus vielfältigen und sich gegenseitig verstärkenden anthropogenen Stressfaktoren, die auf das einzigartige und äußerst empfindliche arktische Ökosystem einwirken. Die Projekte sollten darauf abzielen, innovative Ansätze zu entwickeln, die nur eine der folgenden Optionen behandeln:
Bei beiden Optionen sollten sich die Projekte auf eine verbesserte Quantifizierung dieser Auswirkungen konzentrieren und Wege zur Risikominimierung erforschen und mit modernsten Vorhersagen zum Klimawandel in Verbindung mit sozioökonomischen Modellen verknüpft werden; die Reaktionen der Ökosysteme auf Risikofaktoren und die Auswirkungen dieser Reaktionen auf das Wohlergehen indigener Bevölkerungsgruppen und lokaler Gemeinschaften, aber auch auf die Gesundheit der Umwelt im Rahmen eines One-Health-Konzepts bewerten; Anpassungs- und Abschwächungsstrategien ermitteln, die auf den Aufbau widerstandsfähiger arktischer sozioökologischer Systeme abzielen. weiterlesen |
Erwartete Effekte und Auswirkungen | Im Einklang mit dem Ziel des Europäischen Green Deals, die Umweltverschmutzung auf Null zu reduzieren, sollten erfolgreiche Projekte zum Schutz der arktischen Ökosysteme beitragen. Sie sollten die Hauptverschmutzungsquellen vor dem Hintergrund des Klimawandels analysieren und Möglichkeiten zur Vermeidung oder Beseitigung von Schadstoffen untersuchen, um so die Umwelt und die menschliche Gesundheit sowie die Qualität der aquatischen Ökosysteme zu schützen. Dies wird zur Umsetzung der neuen EU-Politik für eine friedliche, nachhaltige und wohlhabende Arktis, zu den Folgemaßnahmen des dritten Arktischen Wissenschaftstreffens und zur Arbeit des Arktischen Rates beitragen. |
Erwartete Ergebnisse |
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
Die Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) kann als Mitglied des für die Finanzierung ausgewählten Konsortiums teilnehmen. |
weitere Förderkriterien | Die Aktivitäten sollen bis zum Ende des Projekts TRL 3-5 erreichen. Um ein ausgewogenes Portfolio zu gewährleisten, werden die Zuschüsse für die Anträge nicht nur in der Reihenfolge der Rangfolge gewährt, sondern auch für mindestens ein Projekt im Bereich A, das den höchsten Rang einnimmt, und ein Projekt im Bereich B, das den höchsten Rang einnimmt, sofern die Anträge alle Schwellenwerte erreichen. Aus den Vorschlägen muss klar hervorgehen, für welchen Bereich sie eingereicht werden. |
Zusatzinformationen
Themen |
Biodiversität & Umwelt, Klima & Klimawandel, Luftqualität, Wassermanagement & -qualität, Bodenqualität, Fischerei, Ernährung, Land- & Forstwirtschaft , Gesundheit, Soziales, Sport |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
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Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 6, Destination 4 (608kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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