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Call-Eckdaten
Globale Koordinierung der Exposomforschung
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 1 - Ziel 2: Leben und Arbeiten in einer gesundheitsfördernden Umgebung | |
Call Nummer | HORIZON-HLTH-2023-ENVHLTH-02-04 | |
Termine | Öffnung 12.01.2023 | Deadline 13.04.2023 17:00 |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 3.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | € 3.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung | Das Konzept des Exposoms bezieht sich auf die Gesamtheit der Umweltexpositionen von der Empfängnis an, einschließlich ihrer externen (z. B. Ernährung, Lebensstil, berufliche und Umweltfaktoren) und internen Komponenten (z. B. Epigenomik, Metabolomik). Die Entwicklung eines umfassenden Exposom-Projekts für den Menschen würde einen grundlegenden Wandel in der Betrachtung der Gesundheit darstellen, indem sich die Forschung weg von dem Verständnis "eine Exposition, eine Krankheit" hin zu einem komplexeren Bild bewegt, auf dem solide, kostenwirksame Präventionsmaßnahmen und -politiken aufbauen können. Im besten Fall könnten die Bemühungen in ihrem Umfang dem Humangenomprojekt ähneln. |
Call-Ziele | Das Europäische Netzwerk für Humanexposome (EHEN), ein Zusammenschluss von neun Projekten, die seit 2020 für fünf Jahre aus dem Programm Horizont 2020 finanziert werden, ist derzeit das weltweit größte Netzwerk von Projekten, die die Auswirkungen von Umweltexpositionen auf die menschliche Gesundheit unter dem Blickwinkel des Exposoms untersuchen. Gemeinsam zielt das Projektnetz darauf ab, die Kombination von Schadstoff- und anderen Stressoren über verschiedene Lebensphasen und sozioökonomische Bedingungen hinweg über eine Reihe von Expositionsvehikeln wie Konsummuster, Lebensstil sowie Arbeits- und Lebensumfeld und deren kollektive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu untersuchen. Auf internationaler Ebene laufen einige diesbezügliche Aktivitäten, z. B. in den USA (National Institute for Environmental Health Sciences) und Japan. Derzeit gibt es nur sporadische Kooperationsinitiativen zwischen der laufenden Forschung auf EU-Ebene und wichtigen Forschungsgruppen außerhalb Europas. Um jedoch das Versprechen zu erfüllen, das menschliche Exposom zu entschlüsseln, könnte eine groß angelegte Anstrengung ähnlich dem Humangenomprojekt ins Auge gefasst werden, für die eine vorbereitende Koordinierungs- und Unterstützungsmaßnahme sehr nützlich wäre, um den Forschungsbedarf und spezifische Bereiche der potenziellen Zusammenarbeit auf globaler Ebene zu ermitteln und zu diskutieren. Darüber hinaus ist sowohl auf europäischer als auch auf globaler Ebene eine bessere Koordinierung unerlässlich, um neue Möglichkeiten zur Sammlung, Harmonisierung, Kombination und Analyse großer Datensätze, die aus neuen und sich entwickelnden Technologien stammen, zu fördern. Dies bietet auch neue Möglichkeiten, die Wege zu verstehen, die von einer Vielzahl von Umweltexpositionen zur globalen Gesundheitsbelastung durch häufige chronische Krankheiten führen. Die Standardisierung und Interoperabilität von Daten ist auch erforderlich, um den Zugang zu hochwertigen Datenquellen auf europäischer und globaler Ebene zu gewährleisten. Auf politischer Ebene können die Ergebnisse der Exposomforschung eine breite Palette von politischen Maßnahmen und EU-Prioritäten wie die EU-Chemikalienstrategie, den Aktionsplan zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung, den europäischen Green Deal und die Klimapolitik berühren und zu einer besseren Umsetzung beitragen. Die Vorteile der Zusammenarbeit würden sich auch auf internationale Initiativen wie die Aktivitäten der Weltgesundheitsorganisation im Bereich Umwelt und Gesundheit und die Aktivitäten der Vereinten Nationen im Bereich Klima und Umwelt erstrecken. Dementsprechend sollten die Projekte unter anderem die meisten der folgenden Aktivitäten abdecken:
Die Projekte sollten mit bestehenden Forschungsinfrastrukturen, -diensten und -projekten auf dem Gebiet des Exposoms (insbesondere dem Europäischen Netzwerk für Humanexposome, aber auch anderen verwandten Projekten und Maßnahmen, die durch Horizont 2020 und Horizont Europa unterstützt werden) interagieren und auf den in diesen Initiativen entwickelten Arbeiten aufbauen und diese integrieren. Die Zusammensetzung der antragstellenden Konsortien sollte eine breite und ausgewogene geografische Vertretung der Mitgliedstaaten und assoziierten Länder gewährleisten, und an den Projekten sollten auch Mitgliedstaaten und assoziierte Länder, die sich erweitern, beteiligt sein. Eine internationale Zusammenarbeit mit interessierten Parteien außerhalb der EU ist erforderlich. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse |
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Nein |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Anträge können von einer oder mehreren Rechtspersonen eingereicht werden, die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat, einem assoziierten Land oder in Ausnahmefällen, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, in einem anderen Drittland haben können. In Anerkennung der Öffnung der Programme der US-amerikanischen National Institutes of Health für europäische Forscher können Rechtspersonen mit Sitz in den Vereinigten Staaten von Amerika ausnahmsweise als Begünstigte oder assoziierte Einrichtungen teilnehmen und für eine Finanzierung durch die Union in Betracht kommen. Die Projektkoordinatoren müssen Rechtspersonen mit Sitz in einem EU-Mitgliedstaat oder assoziierten Land sein. Damit die angestrebten Ziele, nämlich die Schaffung eines zukunftsorientierten Kooperationsrahmens im Bereich des Exposoms, erreicht werden können, muss dem Konsortium mindestens eine Rechtsperson angehören, die ihren Sitz in einem anderen Land als einem Mitgliedstaat oder einem assoziierten Land hat. Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
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weitere Förderkriterien | Wenn die Projekte satellitengestützte Erdbeobachtungs-, Ortungs-, Navigations- und/oder und/oder damit zusammenhängende Zeitmessungsdaten und -dienste verwenden, müssen die Begünstigten Copernicus und/oder Galileo/EGNOS nutzen (andere Daten und Dienste können zusätzlich genutzt werden). |
Zusatzinformationen
Themen |
Gesundheit, Soziales, Sport, Governance & Verwaltung, Institutionelle Kapazität & Zusammenarbeit |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
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Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 30 Seiten vorgeschrieben. Die Vergabekriterien sind im Allgemeinen Anhang D beschrieben: Die Schwellenwerte für jedes Kriterium sind 4 (Exzellenz), 4 (Auswirkungen) und 3 (Umsetzung). Der kumulative Schwellenwert beträgt 12.
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Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 1, Destination 2 (383kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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