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Call-Eckdaten
Sichere Mensch-Technik-Interaktion (HTI) in den Fahrzeugsystemen des kommenden Jahrzehnts - Societal Readiness Pilot
Förderprogramm
Horizont Europe: Cluster 5 - Klima, Energie und Mobilität
Call Nummer
HORIZON-CL5-2025-04-D6-12
Termine
Öffnung
06.05.2025
Deadline
04.09.2025 17:00
Förderquote
70%
Budget des Calls
€ 8.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 4.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Die zunehmende Automatisierung des Straßenverkehrs bringt neue Herausforderungen mit sich, vor allem in den unteren Automatisierungsstufen (Stufe 3 und darunter), wenn die Fahrkontrolle vom Fahrenden auf das Fahrzeug übergeht oder umgekehrt. Für diese Stufen ist es wichtig, das richtige Maß an Wachsamkeit des*r Fahrer*in in Bezug auf den Kontext und den Automatisierungsgrad zu gewährleisten, um gefährliche Situationen aufgrund kognitiver Ablenkung zu vermeiden.
Call-Ziele
Hinzu kommt, dass Systeme, die auf HTI basieren, im Allgemeinen auf einer nicht-stationären und nicht-deterministischen Grundlage - dem menschlichen Verhalten - aufbauen. Daher muss das Konzept der individuell "adaptiven" Systeme in all seinen besonderen Aspekten verfolgt und ausgearbeitet werden, da die Berücksichtigung des "durchschnittlichen" menschlichen Verhaltens nicht ausreicht.
Dies hat große Auswirkungen auf die Gestaltung von HTI-Systemen.
Solche Systeme sollten eine zuverlässige und nahtlose Schnittstelle zwischen dem Fahrenden und dem Fahrzeug sowohl unter normalen Fahrbedingungen als auch in bestimmten Situationen bieten, in denen das Risiko einer hohen kognitiven Belastung, einer abgelenkten Aufmerksamkeit, einer Unaufmerksamkeit, einer Beeinträchtigung des Fahrverhaltens oder einer sofortigen Einschränkung der Fahrfähigkeiten besteht.
Da die Fahrer*innen und ihre Erfahrungen sowie die Fahrbedingungen sehr unterschiedlich sein können, müssen HTI-Systeme eine Vielzahl von Anwendungsfällen abdecken, um eine relevante Operational Design Domain (ODD) zu gewährleisten. Daher sind Überwachungssysteme in der Fahrer*innenkabine mit angemessener Genauigkeit von entscheidender Bedeutung, um ein klares Bild vom Zustand des Fahrenden zu erhalten und gleichzeitig alle kontextbezogenen Daten innerhalb und außerhalb der Fahrer*innenkabine zu berücksichtigen, so dass das Fahrzeug eine sachdienliche und maßgeschneiderte Strategie vorschlagen kann, um den Fahrenden zu den erforderlichen Maßnahmen oder Verhaltensweisen zu veranlassen.
Um diese Ziele zu erreichen, sind Fortschritte bei der Überwachung in der Kabine und bei multimodalen Sensortechnologien sowie eine robuste, an das Situationsbewusstsein angepasste Erkennung/Vorhersage des kognitiven Status des Fahrenden erforderlich. Das Gleiche gilt für die Notwendigkeit, die Innenraum- mit der Außensensorik zu verbinden.
Darüber hinaus muss das Verständnis des Fahrenden für das assistierte und automatisierte Fahren verbessert und eine Verwechslung der Betriebsarten vermieden werden. In diesem Zusammenhang sollten die Auswirkungen der Automatisierung auf die Fahrer*innenausbildung und die Anforderungen an den Führerschein untersucht werden. Aber auch die Schulungsmethoden für erfahrene Fahrer*innen sollten auf die sich entwickelnden Technologien eingehen. Dazu könnten innovative Schulungsmethoden gehören, die die Fahrer*innen auf verschiedene Betriebsartwechsel und sicherheitskritische Szenarien vorbereiten, wie z. B. die Entwicklung von Schulungsansätzen in virtueller und gemischter Realität. Der Automatisierungsstatus und die Grenzen des Systems sollten über die HTI klar kommuniziert werden, um eine Verwechslung der Betriebsarten zu verhindern, das Vertrauen zu stärken und eine unnötige Deaktivierung der Assistenz- oder Automatisierungssysteme zu vermeiden.
Besondere Aufmerksamkeit sollte den Phasen "Übergabe" und "Übernahme" gewidmet werden. Übergabe- und Übernahmeanfragen sollten unter Berücksichtigung des Kontexts (z. B. Informationen von anderen Fahrzeugen oder der Infrastruktur) und des Zustands des Fahrenden so erfolgen, dass der kognitive Stress im Zusammenhang mit der Übergabe und Übernahme minimiert wird. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, standardisierte Anforderungen an die Mensch-Maschine-Schnittstelle (auch im Falle eines Systemausfalls) zu untersuchen, einschließlich ihrer Bewertung.
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Erwartete Effekte und Auswirkungen
In dieser Hinsicht sollten sich die Vorschläge auf die Entwicklung von Strategien konzentrieren, die verhindern, dass sich der Fahrende ablenken lässt, und die die kognitive Belastung in kritischen Situationen minimieren. Darüber hinaus sollten Verhaltensmodelle und -methoden entwickelt werden, um Aktivitäten oder Verhaltensweisen zu identifizieren, die die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) des Fahrzeugs vermeiden oder blockieren sollte (z. B. Unterhaltungssysteme, die den Fahrenden von den Fahraufgaben ablenken könnten). Diese Strategien sollten je nach Ausgereiftheit der Sensorfunktionen des Fahrzeugs skalierbar sein.
Darüber hinaus sollten die Vorschläge auf Anwendungsfälle eingehen, die bestimmte Personengruppen betreffen, z. B. ältere Fahrer*innen mit eingeschränkten Wahrnehmungsfähigkeiten und höherer Empfindlichkeit gegenüber kognitiver Belastung, junge und unerfahrene Fahrer*innen sowie Berufskraftfahrer*innen, die mehrere Aufgaben gleichzeitig ausführen. Für diese Gruppen stellt sich vor allem die Frage, wie man ihren besonderen Bedürfnissen gerecht werden kann und wie man ein Gleichgewicht zwischen maßgeschneiderten (oder personalisierten) und standardisierten Ansätzen findet, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Bei der Berücksichtigung dieser Gruppen wird erwartet, dass die Geschlechterdimension in den Vorschlägen berücksichtigt wird.
Außerdem ist Vertrauen für die Akzeptanz dieser Systeme unerlässlich: Präzision, Zuverlässigkeit und Transparenz müssen gewährleistet sein. Insbesondere müssen die Reaktion des Fahrzeugs auf eine bestimmte Situation sowie der Umfang der zu übermittelnden Informationen kohärent und logisch sein. Relevante Forschungsbereiche zur Erreichung dieses Ziels sind die Definition multimodaler und multisensorieller Fahrzeugwarn- und -reaktionsstrategien für das sichere Management kritischer Phasen unter Berücksichtigung der Reaktionsfähigkeit der Nutzer*innen und der Schwere der Szenarien.
HTI-Systeme sollten sowohl in der Software als auch in der Hardware mit minimalen Unterbrechungen für die Nutzer*innen aufrüstbar sein, wobei gleichzeitig sichergestellt werden sollte, dass die beabsichtigte Wirkung und Funktionalität verbessert oder zumindest beibehalten wird. Eine Möglichkeit zur gegenseitigen Befruchtung wäre es, zu untersuchen, wie andere Verkehrsträger (z. B. die Luftfahrt) Upgrades/Aktualisierungen mit minimalen Unterbrechungen für den Benutzenden handhaben.
Dieses Thema ist ein Societal-Readiness-Pilotprojekt:
- Die Vorschläge sollten den Anweisungen für das Societal-Readiness-Pilotprojekt folgen, wie sie in der Einleitung des Horizon Europe Hauptarbeitsprogramms 2025 für Klima, Energie und Mobilität beschrieben sind. Sie beinhalten die Anwendung eines interdisziplinären Ansatzes, um die Überlegungen zu vertiefen und die Forschungs- und Innovationstätigkeiten auf die gesellschaftlichen Bedürfnisse und Anliegen abzustimmen.
- Dieses Thema erfordert einen effektiven Beitrag der relevanten Sozial- und Geisteswissenschaften (SSH), einschließlich der Einbeziehung von SSH-Expert*innen in das Konsortium, um Societal Readiness sinnvoll zu unterstützen. Insbesondere wird erwartet, dass SSH-Fachwissen die sozio-technologische Schnittstelle erleichtert und die Gestaltung von Projektzielen mit Aktivitäten im Zusammenhang mit Societal Readiness ermöglicht.
Weitere Forschungen und Datenerhebungen sind erforderlich, um ein besseres Verständnis der Synergien zwischen Fahrer*innen und Assistenzsystemen zu gewährleisten und ihre Leistungen in verschiedenen Kontexten und Benutzer*innenszenarien zu bewerten. Dies wird es ermöglichen, geeignete adaptive und "selbstlernende" Strategien auf die individuellen Fähigkeiten und Präferenzen des Fahrenden zuzuschneiden.
In Anbetracht dessen sollten die Vorschläge alle oben genannten Aspekte und Fragen behandeln, um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen.
Der Forschungsbedarf sollte in Kohärenz und in Fortsetzung der Themen HORIZON-CL5-2021-D6-01-10, DT-ART-03-2019, HORIZON-CL5-2022-D6-01-02 sowie HORIZON 2020-MG-2018-ZweiStufen (MG-2-1-2018) behandelt werden.
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Erwartete Ergebnisse
Es wird erwartet, dass die Projektergebnisse zu den folgenden Ergebnissen beitragen werden:
- Besseres Verständnis der Synergien zwischen den Fähigkeiten des Fahrenden und der Fahrassistenzsysteme und Umsetzung von maßgeschneiderten, "selbstlernenden" Strategien für die Mensch-Technik-Interaktion (HTI) zur Verbesserung der Verkehrssicherheit;
- Vermeidung von Unfällen im Zusammenhang mit der Verwechslung der Betriebsart während der Nutzung von Fahrerassistenzsystemen, der Übergabe- und Übernahmephase;
- Fortgeschrittene standardisierbare Bewertungsinstrumente und -methoden für verbesserte HTI;
- Entwicklung von Schulungsmethoden für neue und erfahrene Fahrer*innen im Hinblick auf die sich entwickelnden Technologien;
- Eingehen auf ein tieferes Verständnis der Bedürfnisse und Anliegen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen, die an der Entwicklung von Forschung und Innovation (F&I) beteiligt oder potenziell davon betroffen sind, um so das Potenzial für eine positive gesellschaftliche Akzeptanz zu erhöhen und Vertrauen in die Ergebnisse und Resultate zu schaffen.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kanada (Canada), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Neuseeland (Aotearoa), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragstellende ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
- den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, einschließlich ihrer Regionen in äußerster Randlage
- den überseeischen Ländern und Gebieten (ÜLG), die mit den Mitgliedstaaten verbunden sind
- mit Horizont Europa assoziierte Länder - siehe Liste der teilnehmenden Länder
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, können an den Maßnahmen teilnehmen, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
- mindestens eine unabhängige Rechtsperson mit Sitz in einem Mitgliedstaat und
- mindestens zwei weitere unabhängige Rechtspersonen, die jeweils in verschiedenen Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern ansässig sind.
Jede Rechtsperson, unabhängig von ihrem Sitz, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen), kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind.
Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte ausüben und Verpflichtungen eingehen kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit.
weitere Förderkriterien
Sonderfälle:
- Verbundene Einrichtungen (d. h. Einrichtungen, die rechtlich oder kapitalmäßig mit einem Begünstigten verbunden sind und sich an der Maßnahme mit ähnlichen Rechten und Pflichten wie die Begünstigten beteiligen, die aber die Finanzhilfevereinbarung nicht unterzeichnen und daher nicht selbst zu Begünstigten werden) sind zulässig, wenn sie für eine Teilnahme und Finanzierung in Frage kommen.
- Assoziierte Partner (d. h. Einrichtungen, die sich an der Maßnahme beteiligen, ohne die Finanzhilfevereinbarung zu unterzeichnen, und ohne das Recht, Kosten in Rechnung zu stellen oder Beiträge zu fordern) sind zulässig, sofern die in den besonderen Bedingungen der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen genannten Bedingungen für assoziierte Partner erfüllt sind.
- Einrichtungen, die nach nationalem Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter*innen in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien zum Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind.
- Nach EU-Recht geschaffene Rechtspersonen (EU-Einrichtungen), einschließlich dezentraler Agenturen, können dem Konsortium angehören, sofern in ihrem Gründungsakt nichts anderes vorgesehen ist.
- Internationale europäische Forschungseinrichtungen sind förderfähig. Internationale Organisationen mit Sitz in einem Mitgliedstaat oder einem assoziierten Land sind förderfähig für "Ausbildungs- und Mobilitätsmaßnahmen" oder wenn dies in den spezifischen Bedingungen der Aufforderung/des Themas vorgesehen ist. Andere internationale Organisationen sind nicht förderfähig, es sei denn, dies ist in den spezifischen Bedingungen der Aufforderung/des Themas vorgesehen oder ihre Beteiligung wird von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen.
- Gemeinsame Forschungsstelle (GFS) - Sofern dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist, können die Antragstellenden in ihren Vorschlägen den möglichen Beitrag der GFS erwähnen, die GFS beteiligt sich jedoch nicht an der Ausarbeitung und Einreichung des Vorschlags. Die Antragstellenden geben den Beitrag an, den die GFS je nach Umfang des Themas zu dem Projekt leisten könnte. Nach dem Bewertungsverfahren können die GFS und das für die Finanzierung ausgewählte Konsortium eine Vereinbarung über die spezifischen Bedingungen für die Beteiligung der GFS treffen. Wird eine Einigung erzielt, kann die GFS der Finanzhilfevereinbarung als Begünstigter beitreten, der eine Nullfinanzierung beantragt, oder sich als assoziierter Partner beteiligen und würde dem Konsortium als Mitglied beitreten.
- Vereinigungen und Interessenverbände - Einrichtungen, die sich aus Mitgliedern zusammensetzen (z. B. europäische Forschungsinfrastrukturkonsortien (ERICs)), können als "alleinige Begünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Wenn die Maßnahme jedoch in der Praxis von den einzelnen Mitgliedern durchgeführt wird, sollten diese Mitglieder ebenfalls teilnehmen (entweder als Begünstigte oder als verbundene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind).
- Restriktive Maßnahmen der EU - Einrichtungen, die restriktiven Maßnahmen der EU gemäß Artikel 29 des Vertrags über die Europäische Union (EUV) und Artikel 215 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU (AEUV) sowie Artikel 75 AEUV unterliegen, können in keiner Eigenschaft teilnehmen, auch nicht als Begünstigte, verbundene Einrichtungen, assoziierte Partner, Dritte, die Sachleistungen erbringen, Unterauftragnehmer*innen oder Empfänger*innen finanzieller Unterstützung für Dritte (falls vorhanden).
- Juristische Personen mit Sitz in Russland, Belarus oder in nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten der Ukraine - In Anbetracht der illegalen Invasion der Ukraine durch Russland und der Beteiligung von Belarus gibt es derzeit keinen geeigneten Rahmen für die Durchführung der in diesem Programm vorgesehenen Maßnahmen mit juristischen Personen mit Sitz in Russland, Belarus oder in nicht von der Regierung kontrollierten Gebieten der Ukraine. Selbst wenn solche Einrichtungen nicht den restriktiven Maßnahmen der EU unterliegen, können sie daher nicht in irgendeiner Eigenschaft teilnehmen. Dies gilt auch für die Teilnahme als Begünstigte, verbundene Unternehmen, assoziierte Partner, Dritte, die Sachleistungen erbringen, Unterauftragnehmer*innen oder Empfänger*innen von finanzieller Unterstützung für Dritte (falls vorhanden). Ausnahmen können in begründeten Fällen von Fall zu Fall gewährt werden.
Was speziell die an Russland gerichteten Maßnahmen betrifft, so sind nach der Annahme der Verordnung (EU) Nr. 2024/1745 des Rates vom 24. Juni 2024 (zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 des Rates vom 31. Juli 2014) über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, juristische Personen, die außerhalb Russlands ansässig sind, deren Eigentumsrechte jedoch zu mehr als 50 % direkt oder indirekt einer juristischen Person, Organisation oder Einrichtung mit Sitz in Russland gehören, ebenfalls von der Teilnahme in jeglicher Eigenschaft ausgeschlossen. - Maßnahmen zum Schutz des Unionshaushalts vor Verstößen gegen die Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit in Ungarn - Gemäß dem Durchführungsbeschluss (EU) 2022/2506 des Rates können ab dem 16. Dezember 2022 keine rechtlichen Verpflichtungen mit ungarischen Stiftungen von öffentlichem Interesse, die gemäß dem ungarischen Gesetz IX von 2021 gegründet wurden, oder mit den von ihnen unterhaltenen Einrichtungen eingegangen werden. Die betroffenen Einrichtungen können sich weiterhin an Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen beteiligen und als assoziierte Partner teilnehmen, ohne EU-Mittel zu erhalten, sofern die Bedingungen der Aufforderung dies zulassen. Solange die Maßnahmen des Rates jedoch nicht aufgehoben sind, können diese Einrichtungen nicht in einer geförderten Rolle teilnehmen (Begünstigte, verbundene Einrichtungen, Unterauftragnehmer*innen, Empfänger*in finanzieller Unterstützung für Dritte usw.) Bei Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen mit mehreren Begünstigten werden die Antragsteller aufgefordert, die betreffende Einrichtung in einer geförderten Rolle zu streichen oder zu ersetzen und/oder ihren Status in einen assoziierten Partner zu ändern. Die Aufgaben und das Budget können entsprechend umverteilt werden.
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum
Zusätzliche Informationen
Die Anträge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Funders & Tenders Portal eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich Search Funding & Tenders ). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich.
Für die Einreichung von Anträgen sind die im elektronischen Einreichungssystem bereitgestellten Formulare zu verwenden (nicht die auf der Themenseite verfügbaren Vorlagen, die nur zur Information dienen). Der Aufbau und die Präsentation müssen den Anweisungen in den Formularen entsprechen.
Die Anträge müssen vollständig sein und alle Teile und obligatorischen Anhänge und Belege enthalten.
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
- Teil A (direkt online auszufüllen) enthält administrative Angaben zu den antragstellenden Organisationen (künftiger Koordinator und Begünstigte sowie verbundene Einrichtungen), die zusammengefasste Kostenaufstellung für den Vorschlag und aufrufspezifische Fragen;
- Teil B (der vom Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und dann zusammenzusetzen und als PDF-Datei wieder in das System hochzuladen ist) enthält die technische Beschreibung des Projekts.
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden.
Ein vollständiger Antrag (Teil B) darf höchstens 52 Seiten umfassen. Die Seitenzahl des Antrags wird um zwei auf 52 Seiten erhöht, um die mit der gesellschaftlichen Bereitschaft zusammenhängenden Fragen angemessen zu behandeln.
Die förderfähigen Kosten werden in Form eines Pauschalbetrags gemäß dem Beschluss vom 7. Juli 2021 zur Genehmigung der Verwendung von Pauschalbeträgen im Rahmen des Programms Horizont Europa - dem Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (2021-2027) - und in Maßnahmen im Rahmen des Forschungs- und Ausbildungsprogramms der Europäischen Atomgemeinschaft (2021-2025) festgelegt. Es ist obligatorisch, eine detaillierte Budgettabelle unter Verwendung der im Einreichungssystem verfügbaren Vorlage einzureichen.
Es wird erwartet, dass die Aktivitäten bis zum Ende des Projekts TRL 6-7 erreichen.
Call-Dokumente
Horizon Europe Work Programme 2025 Cluster 5 - Climate, Energy and MobilityHorizon Europe Work Programme 2025 Cluster 5 - Climate, Energy and Mobility(2548kB)
Kontakt
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