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Call-Eckdaten
Konsolidierung des Netzes europäischer digitaler Innovationszentren (EDIHs mit verstärktem KI-Fokus)
Förderprogramm
Digitales Europa
Call Nummer
DIGITAL-2026-EDIH-EU-EEA-09-CONSOLIDATION-STEP
Termine
Öffnung
04.11.2025
Deadline
03.03.2026 17:00
Förderquote
50%
Budget des Calls
€ 79.200.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
zwischen € 1.000.000,00 und € 3.000.000,00
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Call-Inhalte
Kurzbeschreibung
Ziel dieser Aufforderung ist die Konsolidierung des Netzes der Europäischen Digitalen Innovationszentren (EDIH), das alle Regionen der Europäischen Union und der assoziierten Länder abdecken soll, indem seine Leistungsfähigkeit und Kapazität zur Deckung des lokalen, regionalen, nationalen und europäischen Digitalisierungsbedarfs gestärkt wird.
Call-Ziele
Mit zunehmender Erfahrung und Kapazität werden die EDIH auch weiterhin das gesamte Spektrum an EDIH-Diensten einschließlich der erforderlichen Infrastruktur anbieten, wobei sie sich in erster Linie auf bestimmte geografische Gebiete konzentrieren und den Bedarf der lokalen KMU, Midcap-Unternehmen und/oder Organisationen des öffentlichen Sektors an digitaler Transformation decken. In Anbetracht des Transformationspotenzials der KI-Technologien werden diese im Rahmen dieser Aufforderung verstärkt in den Mittelpunkt der Tätigkeit der EDIH gestellt.
Die Konsolidierung des EDIHs-Netzes wird entscheidend dazu beitragen, die breite Einführung und Übernahme europäischer KI-Technologien, -Lösungen und -Werkzeuge zu unterstützen und die Übernahme anderer wichtiger digitaler Technologien zu fördern, wobei die Werte der Union und eine auf den Menschen ausgerichtete Perspektive gewahrt bleiben.
Darüber hinaus wird das Netzwerk das Potenzial grüner digitaler Technologien nutzen, um Europas kollektive Klima- und Umweltziele voranzubringen. Dieser Ansatz erhöht nicht nur die Widerstandsfähigkeit der europäischen Industrie, sondern stärkt auch ihre strategische Autonomie. Mit seiner verstärkten Präsenz in Ländern, die mit dem digitalen Europa assoziiert sind, wird das EDIH-Netz dazu beitragen, technologische Lücken zu schließen und die Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Konvergenz zu fördern.
Die EDIH sind Teil der KI-Innovationsökosysteme in der EU, zu denen auch Infrastrukturen wie KI-Fabriken, KI-Test- und -Experimentiereinrichtungen (TEFs), die KI-on-Demand-Plattform, die im Rahmen der KI-Initiative "Deploy AI" eingerichtet wurde, und die künftige Akademie für KI-Fähigkeiten, generative KI-Pilotprojekte für öffentliche Verwaltungen und KI-Regulierungssandboxen gehören.
Die EDIH werden eng mit den europäischen KI-Innovationsinfrastrukturen zusammenarbeiten, insbesondere mit den KI-Fabriken und den künftigen Gigafactories, der KI-on-Demand-Plattform und den KI-Test- und -Experimentiereinrichtungen, um sicherzustellen, dass die europäischen Unternehmen flexibel von diesen KI-Innovationsinfrastrukturen profitieren können.
Jedes EDIH wird auf der Grundlage eines spezifischen Schwerpunkts und Fachwissens Dienstleistungen anbieten, die den privaten und öffentlichen Sektor vor Ort bei der digitalen Transformation unterstützen, wobei der Schwerpunkt auf der Unterstützung der Entwicklung, der Schulung, der Einführung und der Übernahme europäischer KI liegen wird. Diese Spezialisierung kann im Laufe der Zeit verstärkt werden und sollte auf die vorhandenen lokalen Kompetenzen in diesem Bereich zurückgreifen.
Das EDIH-Netzwerk widmet sich der Förderung und Erleichterung der digitalen Transformation von KMU und öffentlichen Diensten durch vier Arten von Dienstleistungen:
- Erst testen, dann investieren: Zugang zu technischem Fachwissen und Experimentiermöglichkeiten, insbesondere zu KI-bezogenen Diensten.
- Schulung und Qualifizierung: Angebot von Schulungen für KMU und öffentliche Dienste zur Qualifizierung und Umschulung der Arbeitskräfte, auch im Hinblick auf die Einführung und Nutzung von KI-Technologien.
- Unterstützung bei der Ermittlung und Erleichterung des Zugangs zu potenziellen Finanzierungsquellen zur Unterstützung der digitalen Transformation.
- Förderung eines Innovationsökosystems und von Vernetzungsmöglichkeiten
Von jedem EDIH wird erwartet, dass es alle vier Arten von Dienstleistungen anbietet. Sie können jedoch im gesamten Dienstleistungsportfolio unterschiedlich gewichtet werden. Die Dienstleistungen werden auf offener, transparenter und nicht diskriminierender Basis erbracht und richten sich hauptsächlich an (1) KMU und Midcap-Unternehmen und/oder (2) Organisationen des öffentlichen Sektors, die nichtwirtschaftliche Tätigkeiten ausüben.
Jedes EDIH wird als Zugangspunkt zum europäischen EDIH-Netz fungieren und lokalen Unternehmen und/oder öffentlichen Akteuren dabei helfen, Unterstützung von anderen EDIH zu erhalten, falls die benötigten Kompetenzen nicht in ihren Zuständigkeitsbereich fallen, so dass sichergestellt ist, dass jeder Stakeholder die benötigte Unterstützung erhält, wo immer sie in Europa verfügbar ist. Umgekehrt wird jedes EDIH die Unternehmen und öffentlichen Akteure aus anderen Regionen und Ländern unterstützen, die von anderen EDIHs vorgestellt werden und ihr Fachwissen benötigen. Die EDIHs werden auch als Kontaktstelle für die oben beschriebenen KI-Innovationsinfrastrukturen dienen, insbesondere für die KI-Fabriken, die KI-on-Demand-Plattform und die TEFs, und Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors einen KI-Helpdesk anbieten, der grundlegende Informationen über die Einhaltung des KI-Gesetzes sowie relevante Quellen für weitere Informationen enthält und eine breite Einführung strategischer Technologien gewährleistet, die die Entwicklung eines KI-Kontinents und die Umsetzung der KI-Strategie unterstützen. Diese EDIH-Helpdesks stimmen sich außerdem mit der DTA über Antworten und neue Fragen zum KI-Gesetz ab.
Jedes EDIH wird die entsprechenden Experimentiereinrichtungen und Demonstratoren für seine Spezialisierung zur Verfügung stellen. KMU, mittelständische Unternehmen und der öffentliche Sektor werden in der Lage sein, die vorgeschlagenen Technologien zu demonstrieren, als Prototypen zu bauen und zu testen, gegebenenfalls auch hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen, und die Durchführbarkeit der Anwendung dieser Technologien in ihrem Unternehmen zu prüfen, bevor sie weiter in sie investieren. Ebenso werden die EDIHs das Potenzial grüner digitaler Technologien nutzen, um die kollektiven Klima- und Umweltziele Europas voranzubringen.
Die EDIHs werden auch den Zugang zu Finanzdienstleistungen ermöglichen, einschließlich der Bereitstellung von Informationen und der Erleichterung des Zugangs zu öffentlichen und privaten Finanzierungsquellen sowie zu öffentlichen und privaten Investoren.
Die EDIH werden sich aktiv um die Vernetzung mit anderen Hubs bemühen, um bewährte Verfahren und Fachwissen auszutauschen, um Unternehmen mit anderen Unternehmen ihrer Wertschöpfungskette in Kontakt zu bringen und um Synergien mit Innovatoren und frühen Anwendern zu suchen, die Lösungen in neuartigen Experimenten testen und die Einführung digitaler Technologien, insbesondere der KI, in Arbeits- und Geschäftsumgebungen auf eine menschenfreundlichere Weise fördern können. Die EDIH werden auch eine Vermittlerrolle zwischen öffentlichen Verwaltungen und Unternehmen spielen, die E-Government-Technologien anbieten.
Bei allen Vernetzungsaktivitäten werden die EDIHs vom Digital Transformation Accelerator (DTA) unterstützt. Daher ist es obligatorisch, dass die EDIHs aktiv an den entsprechenden Unterstützungsaktivitäten des Digital Transformation Accelerator teilnehmen, wie z. B. Matchmaking, Schulungen und Veranstaltungen zum Kapazitätsaufbau. Der Digital Transformation Accelerator wird in Zusammenarbeit mit der Kommission auch Instrumente wie das Digital Maturity Assessment Tool bereitstellen und die Aufgabe haben, die wichtigsten Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) des Netzwerks zu zentralisieren, weshalb jedes EDIH die erforderlichen Informationen an den DTA melden wird. Die EDIH werden ermutigt, die bereitgestellten digitalen Werkzeuge zu nutzen, können aber auch ihre eigenen Werkzeuge verwenden. Die Interoperabilität mit den Werkzeugen des EDIH-Netzwerks ist jedoch eine Voraussetzung dafür, dass die Nutzer der EDIHs eine nahtlose Erfahrung machen.
Die DTA wird Veranstaltungen und Aktivitäten für das EDIH-Netzwerk organisieren, um Informationen und Erfahrungen auszutauschen, Schulungen durchzuführen und den Zusammenhalt zu fördern. Die EDIHs sollten eine aktive Teilnahme an diesen Veranstaltungen und Aktivitäten vorsehen.
Die EDIH werden mit den KI-Innovationsinfrastrukturen der EU zusammenarbeiten und zu einer zentralen Anlaufstelle für Unternehmen und den öffentlichen Sektor werden, um eine flexible und nahtlose digitale Reise zu gewährleisten und sie gegebenenfalls an die von diesen KI-Innovationsinfrastrukturen angebotenen Dienste zu verweisen. Diese Zusammenarbeit bedeutet NICHT, dass die EDIHs einen Vertreter jeder KI-Infrastruktur der EU in ihr eigenes Konsortium aufnehmen müssen. Es bedeutet, dass die EDIHs diese Infrastrukturen ausfindig machen, Kontakte zu ihnen herstellen und ihren Kund*innen dabei helfen müssen, die von den anderen Initiativen angebotenen Dienste aus der Sicht der Kund*innenreise zu nutzen. Diese Kooperationen werden nicht nur die Einführung von KI-Technologien beschleunigen, sondern auch sicherstellen, dass diese Technologien effektiv und ethisch korrekt eingesetzt werden. Die EDIHs werden eine zentrale Rolle dabei spielen, die Kluft zwischen KI-Forschung und realen Anwendungen zu überbrücken, das Wirtschaftswachstum anzukurbeln und die öffentlichen Dienstleistungen in ganz Europa zu verbessern.
Die EDIH werden als Multiplikatoren fungieren und die Nutzung aller digitalen Kapazitäten, die im Rahmen der verschiedenen Einzelziele des Programms "Digitales Europa" aufgebaut wurden, weit verbreiten, einschließlich der effektiven Nutzung wichtiger digitaler Standards. Soweit möglich, sollten die EDIH die KI-Lösungen europäischer Start-ups und KMU und/oder die im Rahmen von EU-Projekten bereitgestellten und entstandenen Lösungen nutzen, einschließlich der KI-on-Demand-Plattform.
Da es von entscheidender Bedeutung ist, die Wertschöpfungsketten kritischer digitaler Technologien zu stärken, sollten die EDIH eng mit KI-Fabriken und künftigen Gigafabriken sowie mit den Kompetenzzentren für Hochleistungsrechnen zusammenarbeiten. Gegebenenfalls werden die EDIHs ihren Kund*innen den Zugang zu den KI-optimierten Supercomputern des EuroHPC erleichtern. Außerdem werden sie den KMU helfen, die verfügbaren KI-Lösungen auf ihre geschäftlichen Bedürfnisse und Anwendungsfälle abzustimmen, indem sie bei Bedarf auch Zugang zu KI-Schulungen gewähren.
Es sollte vermieden werden, dass sich die Maßnahmen der anderen KI-Innovationsinfrastrukturen und der EDIHs überschneiden. Daher werden Arbeitsvereinbarungen zwischen ihnen getroffen, wobei der Schwerpunkt der EDIHs auf ihrer Rolle als Multiplikatoren und auf dem Erreichen aller Regionen in Europa liegen wird. In den Vorschlägen werden die geplante Erbringung von AI-Diensten und Überweisungsmechanismen beschrieben.
Die EDIHs werden strukturierte langfristige Beziehungen zu den relevanten lokalen Akteuren wie regionalen Behörden, Industrieclustern, KMU-Verbänden, Wirtschaftsförderungsagenturen, Inkubatoren, Beschleunigern, Handelskammern und Partnern des Enterprise Europe Network (EEN), Cybersecurity Centers und Startup Europe unterhalten, indem sie gemeinsame investorenbezogene Veranstaltungen anbieten, gemeinsame Schulungen, Workshops oder Infotage organisieren und KMU je nach ihrem spezifischen Bedarf vom EEN an die EDIHs und von den EDIHs an das EEN verweisen. Es wird erwartet, dass lokale Akteure, die eine gegenseitige Unterstützung mit einem lokalen EDIH planen, eine Absichtserklärung unterzeichnen, um ihre Zusammenarbeit angemessen zu steuern.
Darüber hinaus werden die EDIHs als Schnittstelle für die Europäische Kommission dienen, um die Umsetzung spezifischer sektoraler Politiken, KMU-Politiken und eGovernment-Politiken zu unterstützen. Dies bedeutet, dass EDIHs, die auf einen bestimmten Sektor spezialisiert sind, zu politischen Maßnahmen, die ihren Kompetenzbereich betreffen, konsultiert werden und an spezifischen Maßnahmen teilnehmen können.
Die EDIH werden die Maßnahmen so gestalten, dass sie über die Durchführung hinaus nachhaltig sind, und sie werden angeben, wie sie lokale Kapazitäten aufbauen, die Eigenverantwortung der Gemeinschaft fördern und die Initiative in ihr Ökosystem integrieren werden.
Liste der Preise
Die Vorschläge müssen eine Liste der Dienstleistungen enthalten, die für KMU und den öffentlichen Sektor erbracht werden sollen, und online verfügbar gemacht werden. Die Liste enthält eine Auflistung der Dienstleistungen nach Kategorien mit Angabe der Zielkund*innen, des nominalen Dienstleistungspreises, des Betrags der von den EDIHs weitergeleiteten staatlichen Beihilfe und des Restbetrags, den die Kund*innen gegebenenfalls zu zahlen haben. Eine erste Liste ist eine Anforderung des Vorschlags.
Diese Liste ist erforderlich, um die Vorschriften für staatliche Beihilfen einzuhalten, auch wenn die Dienstleistungen kostenlos oder zu einem ermäßigten Preis angeboten werden, wie im Arbeitsprogramm, Anhang 6, erläutert. Falls die Preisliste geändert wird, z. B. durch neue Dienste, aktualisierte Preise oder Rabattbedingungen, wird die neue Preisliste online veröffentlicht und in den regelmäßigen Bericht aufgenommen.
Die gesamte öffentliche Finanzierung für diese Aktion kann bis zu 100 % der förderfähigen Kosten betragen (50 % aus dem Programm "Digitales Europa" und bis zu 50 % von den Mitgliedstaaten). In den Vorschlägen sind die Kofinanzierungsquellen (z. B. öffentliche Mittel und von den Kund*innen zu zahlende Restbeträge) und die Art und Weise, wie die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Maßnahmen erreicht werden soll, zu beschreiben. Gemäß Anhang 6 über staatliche Beihilfen müssen die Mitgliedstaaten sicherstellen, dass staatliche Beihilfen im Einklang mit den geltenden Beihilfevorschriften, wie z. B. der De-minimis-Regelung oder der AGVO, gewährt werden (Gewährleistung der Einhaltung der Bedingungen für die Vereinbarkeit mit der AGVO, einschließlich der in Artikel 4 AGVO festgelegten Beihilfeintensitäten und Anmeldeschwellen).
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Erwartete Effekte und Auswirkungen
KPIs zur Messung der Ergebnisse und Leistungen
Die folgenden Indikatoren werden zur Bewertung der Leistung des Hubs herangezogen; in den Vorschlägen sollten die Indikatoren sowie die Ziele für die einzelnen Indikatoren festgelegt werden:
- Anzahl der Einrichtungen, die die Dienste des European Digital Innovation Hubs in Anspruch genommen haben, aufgeschlüsselt nach Nutzer*innenkategorie (Unternehmen unterschiedlicher Größe, Einrichtungen des öffentlichen Sektors usw.), Sektor, Standort, Technologie und Art der in Anspruch genommenen Dienstleistung (Test-vor-Investition, Schulung, Zugang zu Finanzmitteln, Vernetzung). Spezifische Unterindikatoren sind vorzuschlagen, wenn sich die Dienstleistungen auf die Entwicklung und Einführung von KI-Lösungen beziehen, und umfassen eine Beschreibung der europäischen KI-Innovationsinfrastrukturen, die genutzt (wie die KI-on-Demand-Plattform) oder auf die verwiesen wurde (wie die KI-Fabriken).
- Anzahl der Unternehmen, die auf europäische KI-Innovationsinfrastrukturen verwiesen wurden
- Für den Zugang zu Finanzmitteln: Höhe der erfolgreich ausgelösten zusätzlichen Investitionen (z. B. durch Risikokapital, Bankdarlehen usw.).
- Anzahl der geplanten Kooperationen mit anderen EDIHs und Akteuren außerhalb der Region auf EU-Ebene und Beschreibung der gemeinsam genutzten Infrastrukturen / gemeinsamen Investitionen mit anderen EDIHs.
Eine Reihe zusätzlicher Wirkungsindikatoren wird mit Unterstützung des Digital Transformation Accelerator erhoben und analysiert:
- Zunahme der digitalen Reife von Organisationen, die die Dienste des EDIH-Netzwerks in Anspruch genommen haben. Der digitale Reifegrad wird auf der Grundlage eines Fragebogens definiert, der die Kategorien digitale Strategie und Bereitschaft, Intelligenz und Automatisierung, Daten und Vernetzung sowie nachhaltige und menschenzentrierte Digitalisierung bewertet. Die EDIHs werden den Fragebogen zu Beginn der Zusammenarbeit mit Kund*innen und später nach der Erbringung von Dienstleistungen ausfüllen und die Ergebnisse unverzüglich an das DTA-Repository übermitteln. Ein aktualisierter, einfacherer Fragebogen wird derzeit von der Gemeinsamen Forschungsstelle entwickelt.
- Erhöhung der Zahl der Unternehmen, die von der Nutzung europäischer KI-Technologie profitieren.
Gezielte Interessengruppen
Ein European Digital Innovation Hub (EDIH) ist eine einzelne Einrichtung oder eine koordinierte Gruppe von Einrichtungen mit komplementärem Fachwissen und einem nicht gewinnorientierten Ziel, die digitale Transformation von Unternehmen (insbesondere KMU und Midcaps) und/oder Organisationen des öffentlichen Sektors in großem Umfang zu unterstützen.
Typische Einrichtungen, die zu einem EDIH beitragen, sind Technologie- und Unternehmensentwickler mit Erfahrung in Digitalisierung und digitalen Innovationen, Forschungs- und Technologieorganisationen (RTO) oder Universitätslabors, die Technologiedienstleistungen (über akademische F&I hinaus) anbieten und mit Partnern zusammenarbeiten könnten, deren Fachwissen in den Bereichen Unternehmensfinanzierung, Innovation des öffentlichen Sektors oder Ausbildung liegt, wie z. B. Handelskammern, Industriecluster, Industrieverbände, lokale Enterprise Europe Network-Zentren (EEN), Beschleuniger, Berufsbildungszentren oder andere.
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Erwartete Ergebnisse
Jedes EDIH unterstützt die digitale Transformation von KMU, mittelständischen Unternehmen und Organisationen des öffentlichen Sektors innerhalb seines geografischen Gebiets und seines Fachgebiets, will aber auch über seine unmittelbare Region hinaus wirken. Ein EDIH kann sich auf bestimmte Kund*innengruppen konzentrieren (z. B. hauptsächlich KMU oder hauptsächlich öffentlicher Sektor).
Jedes ausgewählte Projekt wird die vier wichtigsten Arten von Dienstleistungen anbieten (Testen vor der Investition, Schulung und Kompetenzentwicklung, Unterstützung bei der Suche nach Investitionen, Vernetzung und Zugang zu Innovationsökosystemen), die ein breites Spektrum von Digitalisierungsbedürfnissen abdecken, von Mainstream-Technologien und KI-Kapazitäten bis hin zu speziellen Technologien. Die Dienstleistungen werden nahtlos und bei Bedarf über Bevollmächtigte erbracht, so dass Konsistenz und Zugänglichkeit für die Beteiligten gewahrt bleiben. Die EDIHs ergänzen und schaffen Synergien mit bestehenden regionalen und nationalen Initiativen, arbeiten mit den KI-Innovationsinfrastrukturen der EU zusammen und werden zu einer zentralen Anlaufstelle für Unternehmen und den öffentlichen Sektor, die eine flexible und nahtlose digitale Reise gewährleistet und sie gegebenenfalls an die von diesen KI-Innovationsinfrastrukturen angebotenen Dienste verweist.
Gemeinsam werden die EDIHs zur Konsolidierung eines ausgewogenen Netzes von EDIHs beitragen, das eine möglichst breite Abdeckung der Regionen in Europa gewährleistet, den Bedürfnissen des öffentlichen und privaten Sektors in allen Wirtschaftsbereichen Rechnung trägt, die regionenübergreifende Zusammenarbeit und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen fördert und eine breite Palette von Digitalisierungsdiensten anbietet, die von Mainstream- bis zu Spezialtechnologien reichen.
Jedes EDIH wird mit Hilfe der von der Kommission und der DTA bereitgestellten Instrumente eine Bewertung des digitalen Reifegrads seiner Kunden durchführen und Dienstleistungen erbringen, die zu einer stärkeren Digitalisierung ihrer Kund*innen und zur Einführung von KI führen. Auch wenn nicht allen Dienstleistungen eine Bewertung der digitalen Reife vorausgehen muss, werden die EDIH ermutigt, sie so oft wie praktisch möglich durchzuführen.
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Island (Ísland), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Liechtenstein, Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Schweiz (Schweiz/Suisse/Svizzera), Serbien (Srbija/Сpбија), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Vorschläge müssen von Bewerbern für Europäische Digitale Innovationszentren eingereicht werden, die aus bestehenden, durch das Programm "Digitales Europa" geförderten EDIH hervorgegangen sind, sowie von EDIH mit einem Exzellenzsiegel, wie sie in der Durchführungsentscheidung 2023/1534 der Kommission zur Einrichtung des ursprünglichen EDIH-Netzes (siehe auch Abschnitt 5.3.2), in Anhang I (Liste der Europäischen Digitalen Innovationszentren, die für eine Förderung durch das Programm "Digitales Europa" ausgewählt wurden) und in Anhang II (Liste der Europäischen Digitalen Innovationszentren mit Exzellenzsiegel) aufgeführt sind. Die EDIH-Bewerber geben als vorherigen Vorschlag die Nummer und das Akronym der ursprünglichen EDIH an, die in den Anhängen der Entscheidung aufgeführt sind. Falls mehrere EDIH einen gemeinsamen Vorschlag einreichen, werden in dem Vorschlag alle ursprünglichen EDIH aufgeführt, von denen er stammt.
Ein EDIH-Kandidat kann die Zusammensetzung des ursprünglichen Konsortiums und/oder die koordinierende Einrichtung des EDIH ändern.
Zwei oder mehr EDIH-Vorschläge können von demselben ursprünglichen EDIH-Konsortium eingereicht werden. In diesem Fall wird jedoch nach der Bewertung höchstens ein EDIH-Kandidat als Nachfolger des ursprünglichen EDIH ausgewählt.
Darüber hinaus müssen die Vorschläge nach Rücksprache mit dem Programmausschuss "Digitales Europa" von förderfähigen EDIH aus den in Abschnitt 3 aufgeführten Gebieten und mit den in der Tabelle in Abschnitt 3 definierten Schwerpunkten eingereicht werden.
Insbesondere können EDIH-Kandidaten, die das STEP-Siegel anstreben, in einigen Ländern ohne Budgetzuweisung eingereicht werden. Diese EDIH-Kandidaten erhalten keine Mittel aus dem Programm Digitales Europa. Wenn ihr Land sie jedoch mit nationalen oder regionalen Mitteln unterstützt, ermöglicht ihnen das STEP-Siegel, Vollmitglieder des EDIH-Netzwerks zu werden. EDIHs, die bereits ein STEP-Siegel nach DIGITAL-2025-EDIH-CONSOLIDATION-EU-EEA-08 erhalten haben, müssen sich nicht erneut bewerben.
Um förderfähig zu sein, müssen die Antragsteller (Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen):
- juristische Personen sein (öffentliche oder private Einrichtungen)
- ihren Sitz in einem der förderfähigen Länder haben, d.h.:
- EU-Mitgliedstaaten (einschließlich der überseeischen Länder und Gebiete (ÜLG))
- Nicht-EU-Länder (mit Ausnahme von Themen mit Einschränkungen; siehe unten):
- aufgelistete EWR-Länder und mit dem Programm Digitales Europa assoziierte Länder(Liste der teilnehmenden Länder)
Finanzielle Unterstützung für Dritte ist nicht zulässig.
Mit dieser Aufforderung wird die Fortführung von EDIH-Diensten unterstützt, die entweder als vom Programm kofinanzierte EDIH oder als EDIH mit einem Exzellenzsiegel begonnen wurden. In den Vorschlägen muss
deutlich beschreiben, wie der Vorschlag auf früheren Erfolgen aufbaut und aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernt, um eine effiziente Umsetzung (z. B. im Rahmen des Unterkriteriums Reifegrad) und eine noch größere Wirkung zu gewährleisten.
weitere Förderkriterien
Sonderfälle und Definitionen
Natürliche Personen sind NICHT förderfähig (mit Ausnahme von Selbstständigen, d. h. Einzelunternehmern, bei denen das Unternehmen keine von der natürlichen Person getrennte Rechtspersönlichkeit besitzt).
Internationale Organisationen sind NICHT förderfähig, es sei denn, es handelt sich um internationale Organisationen von europäischem Interesse im Sinne von Artikel 2 der Verordnung "Digitales Europa" (d. h. internationale Organisationen, deren Mitglieder mehrheitlich Mitgliedstaaten sind oder deren Sitz sich in einem Mitgliedstaat befindet).
Einrichtungen, die nach ihrem nationalen Recht keine Rechtspersönlichkeit besitzen, können ausnahmsweise teilnehmen, sofern ihre Vertreter in der Lage sind, in ihrem Namen rechtliche Verpflichtungen einzugehen, und Garantien für den Schutz der finanziellen Interessen der EU bieten, die denen von juristischen Personen gleichwertig sind.
EU-Einrichtungen (mit Ausnahme der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission) können NICHT Teil des Konsortiums sein.
Einrichtungen, die aus Mitgliedern bestehen, können als "Alleinbegünstigte" oder "Begünstigte ohne Rechtspersönlichkeit" teilnehmen. Bitte beachten Sie, dass, wenn die Maßnahme von den Mitgliedern durchgeführt wird, diese ebenfalls teilnehmen sollten (entweder als Begünstigte oder als angeschlossene Einrichtungen, da ihre Kosten sonst NICHT förderfähig sind).
Begünstigte aus Ländern, über deren Teilnahme am Programm derzeit verhandelt wird (siehe Liste der teilnehmenden Länder oben), können sich an der Aufforderung beteiligen und Finanzhilfen unterzeichnen, wenn die Verhandlungen vor der Unterzeichnung der Finanzhilfe abgeschlossen sind und wenn die Assoziation die Aufforderung abdeckt (d. h. rückwirkend ist und sowohl den Teil des Programms als auch das Jahr abdeckt, in dem die Aufforderung veröffentlicht wurde).
Für Einrichtungen, die restriktiven Maßnahmen der EU gemäß Artikel 29 des Vertrags über die Europäische Union (EUV) und Artikel 215 des Vertrags über die Arbeitsweise der EU (AEUV) unterliegen, gelten besondere Regeln. Solche Einrichtungen sind in keiner Weise teilnahmeberechtigt, auch nicht als Begünstigte, verbundene Einrichtungen, assoziierte Partner, Unterauftragnehmer oder Empfänger von finanzieller Unterstützung für Dritte (falls vorhanden).
Besondere Regeln gelten für Einrichtungen, die Maßnahmen unterliegen, die auf der Grundlage der EU-Verordnung 2020/2092 angenommen wurden. Diese Einrichtungen können keine geförderte Rolle übernehmen (Begünstigte, verbundene Einrichtungen, Unterauftragnehmer, Empfänger von finanzieller Unterstützung für Dritte usw.). Derzeit gelten solche Maßnahmen für ungarische Stiftungen von öffentlichem Interesse, die gemäß dem ungarischen Gesetz IX von 2021 gegründet wurden, oder für alle Einrichtungen, die sie unterhalten (siehe Durchführungsbeschluss (EU) 2022/2506 des Rates, Stand 16. Dezember 2022).
Zusatzinformationen
Themen
Relevanz für EU-Makroregion
EUSDR - EU Strategie für den Donauraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Projektlaufzeit
36 Monate
Zusätzliche Informationen
Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle geforderten Informationen sowie alle erforderlichen Anhänge und Nachweise enthalten:
- Antragsformular Teil A - enthält verwaltungstechnische Angaben zu den Teilnehmern (künftiger Koordinator, Begünstigte und angeschlossene Einrichtungen) und den zusammengefassten Finanzplan für das Projekt (direkt online auszufüllen)
- Antragsformular Teil B - enthält die technische Beschreibung des Projekts (Vorlage, die vom Portal Submission System heruntergeladen, ausgefüllt, zusammengestellt und wieder hochgeladen werden muss)
- obligatorische Anhänge und unterstützende Dokumente (Vorlagen, die vom Portal Submission System heruntergeladen, ausgefüllt, zusammengestellt und wieder hochgeladen werden müssen):
- Liste früherer Projekte (Schlüsselprojekte, insbesondere frühere EDIH-Maßnahmen, für die letzten 2 Jahre) (Vorlage in Teil B verfügbar)
- 2022/2023 Benennungsschreiben des Mitgliedstaates. Hierbei handelt es sich um das Originaldokument, aus dem hervorgeht, dass der eingereichte Vorschlag von dem Mitgliedstaat benannt wurde, und das in jedem geeigneten Format vorliegen kann (z. B. Kopie eines Schreibens, Link zu einer Regierungswebsite usw.). Die Europäische Kommission wird die eingereichten Informationen anhand des Durchführungsbeschlusses 2023/1534 der Kommission zur Einrichtung des ersten EDIH-Netzes und erforderlichenfalls mit dem entsprechenden Mitgliedstaat überprüfen.
- In den anderen Anhängen fügen Sie bitte die verschiedenen Dokumente zusammen, die sich auf Folgendes beziehen:
- Liste der Dienstleistungen und Preise (sehr empfehlenswert)
- Zusammenfassung Ihrer KPIs und Ziele, mit entsprechenden Verweisen auf Teil B zur Erläuterung (dringend empfohlen)
- Ihr(e) Unterstützungsschreiben (optional)
- Absichtserklärung mit anderen EDIHs oder europäischen KI-Innovationsinfrastrukturen (fakultativ)
Die Vorschläge sind auf maximal 70 Seiten (Teil B) begrenzt.
Call-Dokumente
DIGITAL-2026-EDIH-EU-EEA-09DIGITAL-2026-EDIH-EU-EEA-09(527kB)
Kontakt
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