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Call-Eckdaten
Neue Ansätze zur Bekämpfung von Korruption und anderen unzulässigen Einflüssen auf politische Entscheidungen
Förderprogramm | Horizont Europa - Cluster 2 - Ziel 1: Innovative Forschung zu Demokratie und Governance | |
Call Nummer | HORIZON-CL2-2023-DEMOCRACY-01-03 | |
Termine | Öffnung 14.12.2022 | Deadline 14.03.2023 17:00 |
Termin - 2. Stufe | Öffnung 16.01.2023 | |
Förderquote | 100% | |
Budget des Calls | € 12.000.000,00 | |
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt | zwischen € 5.000.000,00 und € 6.000.000,00 | |
Link zum Call | ec.europa.eu | |
Link zur Einreichung | ec.europa.eu |
Call-Inhalte
Call-Ziele | Abgesehen von den finanziellen und wirtschaftlichen Kosten untergraben Korruption und unzulässige Einflussnahme - ob tatsächlich oder vermeintlich - den Gesellschaftsvertrag, auf dem Demokratien beruhen, und damit die Glaubwürdigkeit und Legitimität des Systems. Durch die Aushöhlung der Demokratie und die Verschärfung von Ungleichheiten verringern Korruption und die Vereinnahmung von Politik/Staat/Elite im Allgemeinen die Legitimität des demokratischen Systems und ebnen den Weg für das Misstrauen der Bürger und populistische Narrative. Trotz der zahlreichen Strategien, Instrumente, Ansätze und Indikatoren, die in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt wurden, um den Kampf gegen die Korruption zu gewinnen, kann man sagen, dass die praktischen Ergebnisse der Antikorruptionsbemühungen enttäuschend waren. Das Problem scheint sich nicht lösen zu lassen, und es scheinen neue / digital ermöglichte Formen der unzulässigen Einflussnahme zu entstehen. Korruption und Korruptionsbekämpfung haben mit menschlichem Verhalten zu tun und erfordern daher eine vielschichtige und multidisziplinäre Forschung. Die Vorschläge sollten darauf abzielen, die Beiträge von Verhaltens- und Politikökonomen, Psychologen und Anthropologen, Historikern, Juristen, Politikwissenschaftlern, Kommunikationswissenschaftlern usw. zusammenzuführen. Ihre Forschungsergebnisse sollten zu einem tieferen Verständnis von Korruption beitragen und die Bewertung der Qualität von Demokratie und guter Regierungsführung fördern. Vorschläge zu diesem Thema sollten darauf abzielen, sowohl in Bezug auf die Zusammensetzung des Konsortiums als auch in Bezug auf den Umfang, die Reichweite und die Dauer des Forschungsplans das Niveau des FP7-Verbundprojekts ANTICORRP zu erreichen. Auf konzeptioneller Ebene sollte die Forschung im Rahmen dieses Themas ein solides und umfassendes Verständnis (i) des grenzüberschreitenden Charakters neuer Formen politischer Korruption, an denen eine Konstellation von Akteuren beteiligt ist, die sich über die Bereiche Politik, Verwaltung, Finanzen und Handel erstrecken, (ii) der Integrität und ihrer Beziehung zur Korruption sowie der Anforderungen an wirksame Modelle des Integritätsmanagements sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor aufbauen; (iii) die Rolle des Datenanalysesektors in der politischen Kommunikation zur böswilligen Beeinflussung und Störung der Politik in ausländischen Rechtsordnungen; (vi) und die Rolle des investigativen Journalismus bei der Stärkung der Rechenschaftspflicht durch die Aufdeckung von grenzüberschreitender Korruption und illegalen Finanzströmen. Die Untersuchung rhetorischer, sprachlicher und kultureller Aspekte der Korruption, insbesondere durch vergleichende und historische Forschung, wird dazu beitragen, eine solidere theoretische Grundlage für die kritische Analyse sozialer Darstellungen von Korruption zu schaffen. Die Rolle der Bildung und der Medien, insbesondere der sozialen Medien, und ihr Einfluss auf die Art und Weise, wie Korruption in der Öffentlichkeit sozial konstruiert, wahrgenommen und behandelt wird, verdient besondere Aufmerksamkeit. Auf der praktischen Seite wird die internationale Zusammenarbeit gefördert, insbesondere mit Ländern aus der EU-Nachbarschaft und mit Beitrittsländern. Die Vorschläge sollten sich mit Instrumenten zur Stärkung öffentlich-privater Partnerschaften zur Korruptionsbekämpfung befassen, einschließlich der interinstitutionellen und sektorübergreifenden Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren (z. B. Mentorenschaft für kleine und große Unternehmen) oder transparente Leitlinien für die Einbeziehung von Interessengruppen in politische Prozesse. Dem Verständnis des potenziellen Einsatzes von Technologien (z. B. künstliche Intelligenz, verschlüsselte Datenanalyse, Blockchain, Modellierung von Gebäudeinformationen usw.) zur Aufdeckung, Verhinderung und Bekämpfung von Korruption und anderen unzulässigen Einflüssen sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, ohne ihren potenziellen Missbrauch zu übersehen. Die Analyse der Erfahrungen mit Open Government und die Verbreitung von Praktiken zivilgesellschaftlicher Tracking-Systeme als Möglichkeiten der Transparenz und Korruptionsprävention können ebenfalls zur Bewertung der Hoffnungen und Herausforderungen digitaler Korruptionsbekämpfungsmaßnahmen beitragen. Obwohl zahlreiche Korruptionsindizes helfen, verschiedene Aspekte dieses Problems zu verstehen, basieren die meisten von ihnen auf der Wahrnehmung und/oder konzentrieren sich auf bestimmte Themen. Ein Gesamtüberblick über die Korruption in der EU ist schwierig, und die Vorschläge sollten darauf abzielen, dieses Manko zu beheben. Vorschläge sollten nach Möglichkeit Synergien und Zusammenarbeit mit Projekten anstreben, die unter dem Thema HORIZON-CL3-2022-FCT-01-05 finanziert werden: Wirksame Korruptionsbekämpfung. Die Bündelung von und die Zusammenarbeit mit anderen ausgewählten Projekten zu diesem Thema und anderen einschlägigen Projekten wird nachdrücklich empfohlen. weiterlesen |
Erwartete Ergebnisse |
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder | EU Mitgliedsstaaten, Überseeische Länder und Hoheitsgebiete (ÜLG) Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Israel (ישראל / إِسْرَائِيل), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom) |
förderfähige Einrichtungen | Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Natürliche Person, Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ) |
verpflichtende Partnerschaft | Ja |
Projektpartnerschaft | Um für eine Förderung in Frage zu kommen, müssen die Antragsteller ihren Sitz in einem der folgenden Länder haben:
Nur Rechtspersonen, die ein Konsortium bilden, sind zur Teilnahme an Maßnahmen berechtigt, sofern dem Konsortium als Begünstigte drei voneinander unabhängige Rechtspersonen angehören, die jeweils in einem anderen Land ansässig sind, und zwar
Jede Rechtsperson, unabhängig vom Ort ihrer Niederlassung, einschließlich Rechtspersonen aus nicht assoziierten Drittländern oder internationalen Organisationen (einschließlich internationaler europäischer Forschungsorganisationen) kann teilnehmen (unabhängig davon, ob sie für eine Finanzierung in Frage kommt oder nicht), sofern die in der Horizont-Europa-Verordnung festgelegten Bedingungen sowie alle anderen im jeweiligen Aufforderungsthema festgelegten Bedingungen erfüllt sind. Eine "Rechtsperson" ist eine natürliche oder juristische Person, die nach einzelstaatlichem Recht, EU-Recht oder internationalem Recht gegründet wurde und als solche anerkannt ist, Rechtspersönlichkeit besitzt und in eigenem Namen handelnd Rechte und Pflichten ausüben kann, oder eine Einrichtung ohne Rechtspersönlichkeit. Besondere Fälle:
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Zusatzinformationen
Themen |
Demografischer Wandel, Migration, Unionsbürgerschaft, Digitalisierung, Digitale Gesellschaft, IKT , Gleichberechtigung, Menschen mit Behinderungen, Menschenrechte, Soziale Inklusion, Justiz, Sicherheit & Schutz |
Relevanz für EU-Makroregion | EUSAIR - EU Strategie für den adriatischen-ionischen Raum, EUSALP - EU Strategie für den Alpenraum, EUSBSR - EU Strategie für den Ostseeraum, EUSDR - EU Strategie für den Donauraum |
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs) |
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Zusätzliche Informationen | Alle Vorschläge müssen elektronisch über das elektronische Einreichungssystem des Portals "Funders & Tenders" eingereicht werden (zugänglich über die Themenseite im Bereich "Search Funding & Tenders"). Einreichungen auf Papier sind NICHT möglich. Die Vorschläge müssen vollständig sein und alle Teile sowie die obligatorischen Anhänge und Begleitdokumente enthalten, z. B. einen Plan für die Nutzung und Verbreitung der Ergebnisse einschließlich Kommunikationsmaßnahmen usw. Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
Anhänge und Begleitdokumente sind direkt im Einreichungssystem verfügbar und müssen als PDF-Dateien (oder in anderen vom System zugelassenen Formaten) hochgeladen werden. Für einen vollständigen Antrag (Teil B) sind 45 Seiten vorgeschrieben. |
Call-Dokumente | HE-Work Programme 2023-2024, Cluster 2, Destination 1 (1125kB) |
Kontakt | National Contact Points for Horizon Europe Website |
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