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Call-Eckdaten
Autonome Systeme zum Schutz der Infrastruktur
Förderprogramm
Horizont Europa - Cluster 3 - Ziel 3: Widerstandsfähige Infrastruktur
Call Nummer
HORIZON-CL3-2022-INFRA-01-02
Termine
Öffnung
30.06.2022
Deadline
23.11.2022 17:00
Termin - 2. Stufe
Öffnung
27.09.2022
Förderquote
70 % (NGO: 100 %)
Budget des Calls
€ 6.000.000,00
Geschätzter Beitrag der EU pro Projekt
€ 6.000.000,00
Link zum Call
Link zur Einreichung
Call-Inhalte
Call-Ziele
Die Zeit ist entscheidend für die Vorbereitung und Reaktion auf Störungen von Infrastrukturen. Ein schnelleres und koordiniertes Eingreifen kann die Auswirkungen erheblich verringern, negative Kaskadeneffekte vermeiden oder im besten Fall Störungen verhindern. Die zunehmende Vernetzung von Infrastrukturen hat auch zu einer größeren Komplexität bei der Erkennung von und Reaktion auf Zwischenfälle geführt, und bestimmte Technologien können für Angriffe oder gezielte Störungen von Infrastrukturen missbraucht werden. Wie in der Strategie für die Sicherheitsunion hervorgehoben wird, ist dies beispielsweise bei Szenarien mit unbemannten Luftfahrtsystemen (UAS) der Fall. Es könnte aber auch für mögliche Vorfälle mit land- oder seegestützten Geräten relevant sein, die sich mit sehr hoher Geschwindigkeit nähern.
Um eine bestmögliche Erkennung von Bedrohungen und eine schnelle Reaktion und Wiederherstellung des Leistungsniveaus zu ermöglichen (z. B. durch Dekontaminierung des betroffenen Materials/der betroffenen Person; Erkennung sowie Minderung eines Risikos), sind autonome Systeme für den Infrastrukturschutz ein vielversprechendes Forschungsgebiet. Viele hochmoderne Technologien, die in anderen Bereichen eingesetzt werden (z. B. fortgeschrittene Roboter oder andere autonome Erkennungs- und Reparaturfähigkeiten auf der Grundlage künstlicher Intelligenz), haben in Verbindung mit nutzerzentrierten Ansätzen das Potenzial, die Reaktionszeit erheblich zu verkürzen, und können daher auch für Sicherheitslösungen einen Mehrwert bieten. Neben einer verkürzten Reaktionszeit kann der Einsatz autonomer Systeme das Risiko für menschliche Einsatzkräfte verringern, was bei gefährlichen Einsätzen, z. B. in Gas- oder Chemieanlagen oder in CBRN-kontaminierten Gebieten, von Bedeutung ist. Gleichzeitig können solche Systeme auch schwierige Stellen erreichen, wie z. B. unterirdische Kabel, Unterwasserleitungen oder Anlagen in großer Höhe. Diese Eigenschaften sind nicht nur bei der Reaktion auf vorsätzliche Handlungen von Vorteil, sondern ermöglichen auch eine schnellere und effizientere Reaktion auf Naturkatastrophen und die sich daraus ergebenden Kaskadeneffekte. Andererseits schaffen automatisierte Systeme neue Schwachstellen, und ihr Einsatz wirft ethische Bedenken auf, die bei jeder Forschung berücksichtigt werden müssen. Lösungen und Maßnahmen müssen rechtliche und ethische Regeln für den Betrieb sowie Grundrechte wie die Privatsphäre und den Schutz personenbezogener Daten berücksichtigen. Auch eine Kosten-Nutzen-Analyse, die die Ethik und den Schutz der Privatsphäre nicht beeinträchtigt, sollte in Betracht gezogen werden.
Die bisherigen Ergebnisse im Bereich der Roboter und autonomen Systeme (RAS), die ebenfalls im Rahmen von Horizont 2020 erzielt wurden, haben zu Anwendungen geführt, bei denen unbemannte Fahrzeuge eingesetzt werden, z. B. bei der Instandhaltung von Infrastrukturen und der Erkennung von und Reaktion auf Sicherheitsrisiken. Andere Konzepte umfassen selbstheilende Materialien, intelligente Technologien und eingebaute Werkzeuge sowie entsprechende Verfahren. Für Sicherheitsvorfälle gibt es bisher weniger Lösungen, die den besonderen Herausforderungen vorsätzlicher Störungen im Vergleich zu Unfällen oder Materialversagen Rechnung tragen.
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Erwartete Ergebnisse
- Autonome Überwachung, Erkennung und schnelle und koordinierte Reaktion auf der Grundlage aktualisierter integrierter Notfallpläne auf Bedrohungen gegen verschiedene Arten von Infrastrukturen zur Unterstützung bestehender Sicherheitsmaßnahmen, zur Verringerung des Risikos für das Personal und zur Ermöglichung der Schadensbegrenzung an schwer zugänglichen Orten (unter Wasser, unter der Erde, in großer Höhe usw.) und ohne oder mit nur eingeschränkter Telekommunikationsanbindung
- Langfristiger Einsatz autonomer Lösungen für die Dekontaminierung großflächiger Infrastrukturen (auch in öffentlichen städtischen Gebieten) im Falle der Freisetzung von CBRN-Materialien oder speziell zur Unterstützung der Bemühungen um die Eindämmung der Ausbreitung von Infektionskrankheiten sowie zur Verhütung von und Reaktion auf Pandemien
- Langfristiger Einsatz von autonomen Lösungen/Systemen/Geräten zur schnellen, sicheren und forensischen Erkennung von CBRN-Bedrohungen
- Berücksichtigung der Systemleistung, der gegenseitigen Abhängigkeiten, der neuen Fehlermöglichkeiten und der Bedingungen, die gegeben sein müssen, damit das System wie vorgesehen funktioniert
- Konzepte für den Einsatz fortschrittlicher Werkstoffe, intelligenter Technologien und integrierter Überwachungs- und Reparaturfunktionen zur Verringerung des Zerstörungspotenzials von Naturkatastrophen und (terroristischen) Angriffen auf Infrastrukturen
- Verbesserte Kenntnisse und Lösungen für den Schutz und die Reaktion auf groß angelegte Angriffe oder vorsätzliche Störungen mit (schnell fahrenden) unbemannten Fahrzeugen oder anderen beweglichen Objekten, die die Reaktionszeit auch in der Nähe von Wohngebieten entscheidend verkürzen
- Verbesserte Kenntnisse über die ethischen und rechtlichen Auswirkungen des Einsatzes der Robotik auf den Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes, um die lebenswichtigen Funktionen der Gesellschaft aufrechtzuerhalten
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Förderfähigkeitskriterien
Förderregion/-länder
Albanien (Shqipëria), Armenien (Հայաստան), Bosnien und Herzegowina (Bosna i Hercegovina / Босна и Херцеговина), Färöer (Føroyar / Færøerne), Georgien (საქართველო), Island (Ísland), Kosovo (Kosova/Kosovë / Косово), Marokko (المغرب), Moldau (Moldova), Montenegro (Црна Гора), Nordmazedonien (Северна Македонија), Norwegen (Norge), Serbien (Srbija/Сpбија), Tunesien (تونس /Tūnis), Türkei (Türkiye), Ukraine (Україна), Vereinigtes Königreich (United Kingdom)
förderfähige Einrichtungen
Aus- und Weiterbildungseinrichtung, EU-Einrichtung, Forschungseinrichtung inkl. Universität, Internationale Organisation, Kleines und mittleres Unternehmen (KMU), Non-Profit-Organisation (NPO) / Nichtregierungsorganisation (NGO), Private Einrichtung, inkl. privates Unternehmen (privat und gewinnorientiert), Sonstige, Öffentliche Einrichtung (national, regional und lokal; inkl. EVTZ)
verpflichtende Partnerschaft
Ja
Projektpartnerschaft
Dieses Thema erfordert die aktive Beteiligung von mindestens zwei Betreibern kritischer Infrastrukturen aus mindestens zwei verschiedenen EU-Mitgliedstaaten oder assoziierten Ländern als Begünstigte. Für diese Teilnehmer müssen die Antragsteller die Tabelle "Informationen zur Förderfähigkeit von Praktikern" im Antragsformular mit allen geforderten Informationen ausfüllen und dabei die im IT-Tool für die Einreichung bereitgestellte Vorlage verwenden.
förderfähige Nicht-EU-Länder:
- mit Horizont Europa assoziierte Länder
- Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen
Rechtspersonen, die ihren Sitz in Ländern haben, die oben nicht aufgeführt sind, können eine Förderung erhalten, wenn dies in den besonderen Bedingungen der Aufforderung vorgesehen ist oder wenn ihre Teilnahme von der Bewilligungsbehörde als wesentlich für die Durchführung der Maßnahme angesehen wird.
weitere Förderkriterien
Es wird erwartet, dass die Aktivitäten bis zum Ende des Projekts TRL 6-7 erreichen.
Zusatzinformationen
Themen
UN Nachhaltigkeitsziele (UN-SDGs)
Zusätzliche Informationen
Seitenbegrenzung und Layout des Antrags:
Das Antragsformular besteht aus zwei Teilen:
-
Teil A direkt online auszufüllen (administrative Informationen, das zusammengefasste Budget, aufrufspezifische Fragen, usw.)
-
Teil B aus dem Einreichungssystem des Portals herunterzuladen, auszufüllen und als PDF im System wieder hochzuladen; max. Seitenzahl: 70 Seiten
Kontakt
Website
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